Re-Design: Beumer setzt bei Palettierern auf modulare Bauweise

Beumer Redesign
Die Baureihe paletpac berücksichtigt die Produkteigenschaften der einzelnen Packgüter sowie die gewünschten Packmuster und Palettenmaße der Kunden. (Bild: Beumer)

Die Beumer Group hat ihre robuste Palettierer-Baureihe paletpac komplett überarbeitet und neu gedacht: Modular aufgebaut befinden sich in den Anlagen nun gleiche oder ähnliche Komponenten und Module, und – wo immer machbar – hat der Systemanbieter eine möglichst gleiche Bauweise umgesetzt.

Mit dem Re-Design reduziert sich die Anzahl der Bauteile insgesamt und die Lieferzeit wird beschleunigt. Dies gilt auch für spätere Ersatzteile. Die Beumer Group stellt die Module individuell und kundenbezogen zusammen, testet diese intern und montiert sie vor Ort. Das spart Zeit und Kosten.

“Unsere Baureihe Beumer paletpac berücksichtigt die Produkteigenschaften der einzelnen Packgüter sowie die gewünschten Packmuster und Palettenmaße unserer Kunden.“

Kay Wieczorek, Divisional Director Produkt Business bei der Beumer Group.

Die neue Baureihe vereinfacht nicht nur die Konstruktion der Anlage, sondern auch deren Montage. Die Module sind so gestaltet, dass sie sich an je einer von zwei Seiten aufnehmen lassen. Das erleichtert die Montage auf engem Raum. Statt vorher zwei große, bekommt der Kunde nun drei kompaktere Module.  „Wir können nun ausschließlich Standard-Container verwenden“, sagt Wieczorek. In der aktuellen coronabedingten Containerkrise ist das ein deutlicher Kostenvorteil.

Der Systemanbieter hat alle Module im paletpac hinsichtlich Funktion und Nutzen überarbeitet. Durch geeignete Anpassungen etwa in den Prozessbändern konnten zum einen Motoren und Getriebe optimiert, zum anderen die Bandübergänge schlanker gestaltet werden. Das Ergebnis sind deutlich schonendere Transportvorgänge. Auch durch die in der Baugröße angepassten Baugruppen lassen sich Prozessschritte jetzt effizienter ausführen. .

Fokus auf Energieeffizienz

Im Rahmen der Modernisierung berücksichtigten die Entwickler auch den Footprint des paletpac. Er setzt in der Antriebstechnik auf den modularen Automatisierungskasten MOVI-C von SEW. Durch den zentralen Ansatz kann sowohl Bauraum im Schaltschrank, als auch die Anzahl der eingesetzten Komponenten im Feld reduziert werden. Zwischen 20 und 30 Prozent an Energie lässt sich durch einen gemeinsamen DC-Zwischenkreis in den Frequenzumrichtern sowie durch optimiert aufeinander folgende Bewegungsabläufe einsparen. Optional ist auch der Einsatz von Energiespeichern möglich: „Lastspitzen lassen sich effizient eliminieren. Der Anwender spart zudem Betriebskosten und erreicht einen geringeren CO2-Fußabdruck“, berichtet Wieczorek.

Mit der paletpac Baureihe bietet die Beumer Group weiterhin eine weit gefächerte Modellpalette in unterschiedlichen Leistungsbereichen: Im niedrigen Segment stapelt die Maschine bis zu 1.800, im mittleren bis zu 3.200 und der Hochleistungs-Palettierer bis zu 6.000 Säcke in der Stunde.

Quelle: Beumer Group

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