Um einen weiteren Schritt in Richtung Energiewende zu gehen, entschied Beumer sich dazu eine Photovoltaikanlage auf dem Dach des Werks in Beckum zu bauen. Nun kann das Unternehmen am Standort 20 Prozent der Energie aus Ökostrom beziehen.Â
“Wir wollen an unserem Hauptstandort in Beckum den CO2-Fußabdruck nachhaltig reduzieren. Und natürlich ist es attraktiv für ein Unternehmen, das sehr viel Energie benötigt, seinen eigenen Strom aus Sonnenlicht zu produzieren.“
Dr. Kilian Neubert, Beumer
Das gilt vor allem in Zeiten wie diesen, in denen Energie – getrieben durch die hohen Preise – einen immer größeren Anteil der monatlichen Betriebskosten einnimmt.

2020 entschieden sich die Verantwortlichen deshalb, eine Photovoltaikanlage-Anlage auf dem Dach des Firmengebäudes an der Oelder Straße zu installieren. Die Planungsarbeiten begannen im Oktober 2021. Seit dem Sommer wandeln die Solarzellen nun das Sonnenlicht in elektrischen Strom um.
“Die PV-Anlage mit einer installierten Leistung von 750 Kilowattpeak kann umgerechnet den Strombedarf von 200 Haushalten decken. Wir können etwa 20 Prozent unseres gesamten jährlichen Energiebedarfs hier vor Ort mit selbst erzeugtem Ökostrom abdecken.“
Dr. Kilian Neubert
Dabei unterstützen ein Energiespeichersystem der neuesten Generation sowie ein intelligentes Mess- und Regelkonzept. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Die Maschinenfabrik spart im Vergleich zu 2020 knapp 280 Tonnen CO2 ein. Eine Tonne CO2 entspricht ungefähr einer Fahrt von knapp 5.000 Kilometern mit einem Mittelklasse-Benziner.

„Durch die geringeren Betriebskosten steigern wir auch unsere Wettbewerbsfähigkeit“, erläutert Dr. Kilian Neubert. „Wir haben außerdem die Möglichkeit, das Gesamtsystem in Beckum zu erweitern.“ Das Unternehmen plant zudem, dieses auf weitere Standorte der Unternehmensgruppe auszuweiten. So ist eine vergleichbare Photovoltaikanlage auch am Standort Indien installiert.
Quelle:Â Beumer
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