Bosch Packaging Technology mit ganzheitlichem Serialisierungsansatz auf der ACHEMA

Bosch CPS 1900 WTE und CPA410
Bosch CPS 1900 WTE und CPA410

Eine Serialisierungs- und Aggregationslösung, die alle Anforderungen erfüllt, muss hoch flexibel und modular sein. Der Geschäftsbereich Pharma von Bosch Packaging Technology stellt dazu auf der ACHEMA sein Carton Printing System 1900 WTE (CPS) mit integrierter Kontrollwaage vor, das die kleinste verschließbare Einheit, zum Beispiel Faltschachteln, serialisiert. Die neue Reworks-Station ermöglicht ein einfacheres Datenhandling, auch über den Produktionsabschluss hinaus.

Stufen der Serialisierung und Aggregation

Ein ganzheitlicher Serialisierungs- und Aggregationsprozess beginnt auf der Applikationsebene (Level 1). Hier serialisiert das modulare CPS-System von Bosch bis zu 400 Faltschachteln pro Minute. Das Kamerasystem verifiziert automatisch die aufgedruckten Trackingdaten. Im Anschluss appliziert der Tamper-Evident-Etikettierer zusätzlich ein Sicherheitssiegel.

Die Serialisierung beschränkt sich jedoch nicht auf Faltschachteln. Bosch bietet auch eine Lösung zum Drucken und Überprüfen von Etiketten auf Flaschen an. Bei Bedarf versieht die Lösung den Boden oder den Verschluss der Flasche zusätzlich mit einem sogenannten Hilfscode. Die Module lassen sich über eine zentrale Bedienung steuern und die Daten dokumentieren (Level 2).

Neben den CPS-Serialisierungsmodulen, die die kleinsten verschließbaren Einheiten wie Schachteln oder Flaschen serialisieren, hat Bosch CPA-Module für die Produktaggregation unterschiedlicher Verpackungsebenen wie Bündel, Kisten oder Palletten entwickelt.

Damit sowohl Betriebszustände als auch Daten jederzeit kontrollierbar sind, muss die Vernetzung zwischen dem physischen Maschinenlevel und der Liniensoftware mehrstufig in die Unternehmens-IT integriert werden (Level 3). Ab diesem Level kommt die CPI-Lösung für Track & Trace zum Einsatz. Datenverbindungen zwischen sämtlichen Linien ermöglichen eine Überwachung aller Linien von einem zentralen Punkt, sogar wenn diese auf verschiedene Standorte verteilt sind. Somit stehen alle relevanten Daten im gesamten Firmennetzwerk zur Verfügung, und sämtliche Ereignisse werden im Audit-Trail protokolliert. Die Datensätze werden gemäß den Vorgaben zur Aggregation zusammen mit den Produktionsergebnissen gebündelt an die CPI-Software zurückgesendet. Von dort lassen sie sich an die herstellereigenen Datenbanken übermitteln.

Der 2D-Data-Matrix-Code enthält eine randomisierte Seriennummer, die Chargennummer und das Verfalldatum sowie bei Bedarf weitere Daten.

Der 2D-Data-Matrix-Code enthält eine randomisierte Seriennummer, die Chargennummer und das Verfalldatum sowie bei Bedarf weitere Daten.

Blick auf das Gesamtbild

Je nach Land und Richtlinie werden die Seriennummern entweder landesweit zentral vergeben oder vom Unternehmen selbst generiert. Lohnhersteller wiederum beziehen die Nummern von ihren Auftraggebern. Die CPI-Lösung von Bosch ist für alle drei Fälle gerüstet. Damit lässt sich nicht nur die Serialisierung von der Vergabe der Seriennummer bis hin zur letzten Aggregationsstufe managen.

Hersteller können auch einzelne Komponenten, Maschinen anderer Anbieter, Verpackungslinien, eigene oder fremde IT-Systeme und ganze Fabriken flexibel miteinander vernetzen – je nach betreffenden Richtlinien. Entsprechend lohnt sich der Blick über den Tellerrand: sowohl für Hersteller und Lohnverpacker als auch für Maschinenbauer mit Fokus auf internationale Kunden.

Bosch Packaging Technology auf der ACHEMA 2018: Halle 3.1, Stand C71