Das Projekt Bottle4Flex zielt auf die Entwicklung einer 100 Prozent recycelbaren Skinpack-Verpackung aus rPET ab. Das spanische Zentrum für Kunststofftechnologie Aimplas arbeitet dazu mit Folienverpackungshersteller Covinil und der spanischen Supermarktkette Eroski zusammen.
In der Europäischen Union müssen bis 2030 alle Kunststoffverpackungen recycelbar sein. Eine aktuelle Herausforderung ist die Beschränkung der Verwendung von recycelten Materialien in Lebensmittelverpackungen. Um die Lebensmittelsicherheit zu gewährleisten, ist beispielsweise in Spanien nur recyceltes Polyethylenterephthalat (rPET) als Post-Consumer-Recyclingmaterial für Lebensmittelverpackungen zugelassen. Darüber hinaus können viele flexible PET-Verpackungen aufgrund ihres mehrschichtigen Aufbaus nicht mit herkömmlichen mechanischen Technologien recycelt werden.
Das Kunststofftechnologiezentrum Aimplas, Folienhersteller Covinil und die Handelskette Eroski haben daher das Projekt Bottle4Flex ins Leben gerufen, um 100 Prozent recycelbare flexible Skinpack-Verpackungen aus rPET zu entwickeln. Durch Innovationen im Bereich des chemischen Recyclings und der Polymerisationstechnologien will das Projektkonsortium die Herausforderungen des Recyclings von mehrschichtigen flexiblen PET-Verpackungen überwinden. Das Forschungsprojekt wird vom spanischen Ministerium für Wissenschaft, Innovation und Hochschulen und der Europäischen Union durch Next Generation Funds im Rahmen des Recovery, Transformation and Resilience Plan finanziert und läuft noch bis September 2025.
Das Projekt Bottle4Flex konzentriert sich auf die Förderung von Solvolyseverfahren für das Recycling und die Veränderung der Eigenschaften von PET durch partielle Depolymerisation. Außerdem sollen innovative Technologien wie die reaktive Extrusion sowie Monomere und Additive eingesetzt werden, um die Flexibilität von recyceltem PET zu erhöhen. Ziel ist die Entwicklung effizienter, nachhaltiger Methoden, die die Kreislauffähigkeit von Kunststoffen fördern.
Quelle: Aimplas