Metallverpackungen wie die Lebensmitteldose bieten aufgrund ihres Ausgangsmaterials in vielerlei Hinsicht beste Voraussetzungen dafür, das Interesse der Verbraucher zu wecken. Das gilt insbesondere für Premiumprodukte, deren Verpackung ihren erstklassigen Charakter der Produkte unterstreichen soll.
Verpackungen müssen Eyecatcher sein, sie dienen der Wiedererkennung und Unterscheidung zugleich. Und: Sie können Begehrlichkeiten kreieren, die maßgeblich über den Erfolg der Produkte im Regal entscheiden. Die Lebensmitteldose ist eine High-Performance-Verpackung und ein Marketinginstrument. Neben optimalem Schutz vor Licht, Luft und anderen äußeren Einflüssen bietet sie den Herstellern von Lebensmitteln in Dosen viele Möglichkeiten, die besondere Güte ihrer Produkte und die Marke zu kommunizieren.
Insbesondere Anbieter von Premiumprodukten nutzen die Wertigkeit des Metalls und die vielfältigen Möglichkeiten, mit denen Dosenhersteller ihre Dose mit modernsten Designtechniken unverwechselbar machen. Dabei wird die Schutzfunktion mit edler Haptik, ungewöhnlichen Formen oder strahlendem Druckbild kombiniert. Und wenn es richtig gut läuft, wird die Verpackung dabei selbst zum Objekt der Begierde und hat das Potenzial, zum Sammlerobjekt zu werden.
Dose und Fisch – ein perfektes Duo auf höchstem Niveau
Exquisite Meeresfrüchte werden besonders gerne in der Dose angeboten. Ein Beispiel: Jahrgangssardinen. Hier geht es nicht um gewöhnliche Ölsardinen, wie man sie aus dem Supermarkt kennt. Jahrgangssardinen sind unter den Sardinen das, was der Grand Cru unter den Weinen ist. Sie werden nur in ausgewählten Meeresgebieten gefangen, liebevoll per Hand entgrätet, gegart und anschließend vorsichtig in die Dose gelegt, um mit hochwertigem Olivenöl bedeckt in Ruhe zu reifen. Den Hype um den Dosenfisch gibt es hierzulande erst seit 1994. Davor war eine Dosensardine eine Dosensardine. Es gab schlechte und sehr gute, aber die Qualitätsunterschiede interessierten allenfalls die Franzosen, Spanier und Portugiesen. Das sind traditionell die Länder, in denen viel Wert auf einen guten Dosenfisch gelegt wird.
„Wir waren einer der ersten Händler, der die Jahrgangsware in Deutschland eingeführt hat“, erklärt Noémie Causse vom Berliner Delikatessenhändler Maître Philippe & Filles.
Jahrgangssardinen reifen ähnlich wie Wein. Deshalb ist die Art der Verpackung von entscheidender Bedeutung. „Wenn sich der Dosendeckel schließt, ist das der perfekte Ort für diese Delikatesse“, sagt die Fachfrau. Und wie beim Wein gilt auch hier: je älter, desto besser. Ihren vollen Geschmack entfalten die Sardinen nach fünf bis acht, manche auch erst nach zehn Jahren. Vorausgesetzt, die Dosenfische werden alle drei Monate umgedreht. Denn nur so kann sich das erstklassige Olivenöl gut verteilen – die Garantie für zart schmelzenden Genuss.
„Die Dose ist eine besonders wertige Verpackung für die feinen Fische, die vorsichtig einzeln in die Dose gelegt werden“, erklärt Noémi Causse, von Maître Philippe & Filles, einem Berliner Delikatessenhändler. Sie betreut das Online-Geschäft des Feinschmeckerparadieses und die Jahrgangssardinen.
Die Auflage der Jahrgangssardinen ist oft streng limitiert. Das lässt die Preise für die kleinen Dosen auf sechs bis 15 Euro klettern. Für besonders rare Exemplare bezahlen Sammler sogar bis zu 100 Euro. Dabei weckt nicht nur der kulinarische Inhalt Begehrlichkeiten. Die Hersteller der Delikatesse setzen auch bei der Verpackungsgestaltung auf Raffinesse: Viele Dosen sind kleine Kunstwerke und längst zu Sammlerstücken geworden. Sardinenliebhaber und Ästheten warten jedes Jahr auf die neueste Kollektion.
Mehr Hochgenuss in Dosen
Die Dose als Verpackung für Delikatessen hat Tradition und ist Trend zugleich. Das gilt für Suppen ebenso wie für Geflügelpasteten: Spitzenköche wie Heiko Langhans schwören bei Feinschmeckersuppen auf die Dose. In der Suppenmanufaktur Langhans kommt viel heimatliches Gemüse in die Dose. Die Dose selbst hält Langhans für eine super Erfindung. Sie ist eines der nachhaltigsten Verpackungsmittel, hat eine Recyclingquote von weit mehr als neunzig Prozent und ist zudem in Sachen Produktschutz einfach unschlagbar.
Der Suppenkoch weiß: Konservierungsmittel sind nicht notwendig. Die Kombination aus schützender Metallhülle und einer Wärmebehandlung genügt, um Lebensmittel schonend haltbar zu machen. In der Dose bleiben die ausgefallenen Aromakompositionen seiner Gourmetsuppen optimal erhalten: „Dank der Dose schmecken meine Suppen auch nach zwei Jahren immer noch wie gerade frisch gekocht.“
Auch die traditionsreichste Adresse für Gänseleberpastete aus dem Elsass, Edouard Artzner, verpackt ihre Delikatesse bereits seit 1870 in der Dose. Der Grund: Die Dose bietet wie bei den Jahrgangssardinen die perfekte Umgebung und eine hohe Lagersicherheit für einen gelungenen Reifeprozess und ein vollmundiges Aroma.
Mit der Dose lassen sich Lebensmittel sicher in die ganze Welt ausliefern, und Delikatessen aus der ganzen Welt erreichen die Verbraucher hierzulande unbeschadet. Verpackung mit Sicherheit sorgt so für kulinarischen Hochgenuss.
Kulinarische Hot-Spots
Mancher Gourmet geht noch einen Schritt weiter und folgt einem Trend, der die Dose weltweit zum Star in der Gourmetküche gemacht hat. New York, Lissabon, London oder Tokio: In der internationalen Gastroszene zählt „Canned Food“ zu den spannendsten Themen der letzten Jahre.
Das Konzept: Die Delikatessen aus der Dose werden durch die kreative Hand überzeugter Dosenfreunde kulinarische Highlights. In New York bietet das Maiden Lane die stadtbekannt besten Meeresfrüchten aus der Dose an.