Am kommenden Samstag ist Erdüberlastungstag. An diesem Tag hat die Weltbevölkerung für 2020 alle Ressourcen verbraucht, die innerhalb eines Jahres natürlich nachwachsen können. Mit der richtigen Mülltrennung können Verbraucher diesen Verbrauch reduzieren. Denn die bereits bestehenden Kreisläufe der Abfallwirtschaft gewährleisten die Schonung von Ressourcen.
Jährlich werden der Erde deutlich mehr Ressourcen entnommen, als innerhalb derselben Zeit auf natürliche Weise nachwachsen können. Daran erinnert der internationale Erdüberlastungstag („Earth Overshoot Day“), dessen Datum jährlich auf Initiative der Nachhaltigkeitsorganisation Global Footprint Network berechnet wird.
„Der Erdüberlastungstag zeigt eindringlich, wie wichtig es ist, Rohstoffe nicht nur einmal, sondern immer wieder – also im Kreislauf – zu nutzen. Durch die Sammlung, Sortierung und Verwertung von Verpackungen leisten die dualen Systeme in Deutschland einen wichtigen Beitrag dazu. Es können aber nur Wertstoffe aus Verpackungen im Kreislauf erhalten bleiben, die die Haushalte über ihren Gelben Sack oder die Gelbe Tonne sowie über Glas- und Papiercontainer sammeln. Alles was in den Restmüll kommt, geht dem Kreislauf für immer verloren. Wer seinen Abfall sorgfältig trennt, hilft also dabei, den Erdüberlastungstag weiter nach hinten zu verschieben und unsere Ressourcen nachhaltig zu schonen.“ Axel Subklew, Sprecher der Kampagne „Mülltrennung wirkt“
Das renommierte Öko-Institut in Freiburg hat berechnet, dass durch das Recycling von Verpackungen aus dem Gelben Sack und der Gelben Tonne, Glas sowie Papier, Pappe und Karton in Deutschland jährlich rund 3,1 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente eingespart werden. Das entspricht den Emissionen einer Stadt in der Größe von Bonn im gleichen Zeitraum.
Aufruf zur richtigen Mülltrennung am Erdüberlastungstag
Mit der richtigen Abfalltrennung leisten Verbraucher somit einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Denn nur korrekt entsorgte Verpackungen kann man recyceln und in den Kreislauf zurückführen. Davon profitiert die Umwelt. So vermeidet jede Tonne Recyclingkunststoff, die anstelle von neu produziertem Kunststoff zum Einsatz kommt, zwischen 1,5 und 3,2 Tonnen klimarelevanter Treibhausgase.
Auch die Verwertung von Papier, Pappe und Karton kommt der Umwelt zugute. Die Produktion von Recyclingpapier verbraucht nur ein Drittel der Energie und etwa ein Fünftel des Wassers, das die Produktion von Frischfaserpapier benötigt. Und für die Herstellung von recyceltem Aluminium bedarf es nur fünf Prozent der Energie, die zur Herstellung von Primäraluminium notwendig ist. Für eine Tonne Primäraluminium werden über 15 Megawatt-Stunden Strom benötigt. Das ist so viel, wie ein Zwei-Personen-Haushalt in einem Einfamilienhaus in rund fünf Jahren verbraucht.
Quelle: Die dualen Systeme