Erweiterung für flexible Verpackungen

(Bild: Heidelberg)

Mit der Boardmaster hat die Heidelberger Druckmaschinen AG einen erfolgreichen Marktstart hingelegt. Nun plant das Unternehmen das Anwendungsspektrum der Inline-Rollen-Flexodruckmaschine auf das Segment flexible Papierverpackungen zu erweitern und so der großen Nachfrage nach nachhaltigen Verpackungen gerecht zu werden.

„Der weltweit wachsende Bedarf an nachhaltig produzierten, kostengünstigen, wiederverwertbaren bzw. kompostierbaren Verpackungen macht den Bereich „Flexible Paper“ für uns zu einem attraktiven Wachstumsmarkt. Unsere Rollen-Flexodruckmaschine Boardmaster mit ihrer Möglichkeit, wasserbasierende Farben, Lacke und Barrieren mit einer Produktionsgeschwindigkeit von bis zu 600 Metern pro Minute und einer Verfügbarkeit von bis zu 90 Prozent zu verarbeiten, bietet dafür die idealen Voraussetzungen.“

Christian Steinmaßl, Leiter Segment Packaging bei Heidelberg

Ab der drupa 2024 steht eine komplette Boardmaster im Print Media Center (PMC) am Heidelberg Standort Wiesloch-Walldorf für Kundenvorführungen bereit. Die Maschine wartet dabei mit einigen Optionen für unterschiedliche Kundenanforderungen auf, um Interessenten möglichst viele Automatisierungs- und Inspektionsfunktionen zeigen zu können. Insgesamt ist die Boardmaster in vier Druckbreiten verfügbar – von 850 bis 1650 mm.

Bei der Entwicklung des Systems standen zentrale Herausforderungen und Anforderungen der Kunden im Fokus: Hoher Kostendruck, Qualität und Betriebssicherheit, Nachhaltigkeit und eine hohe Investitionssicherheit. „Anlagen produzieren bereits in den USA. Die Auftragslage ist sehr gut und wir haben Anfragen aus der ganzen Welt“, so Steinmaßl. Auch Druckereien, die Lebensmittel- und Getränkeverpackungen im Offset-Großformat produzieren, bekunden Interesse. Die Boardmaster ist auf eine höchstmögliche Effektivität der Gesamtanlage im Non-Stop-Betrieb mit fliegendem Auftragswechsel ausgelegt.

Die Verfügbarkeit erreicht bis zu 90 Prozent, die Druckgeschwindigkeit 600 Meter pro Minute. Gegenüber bisherigen vergleichbaren Systemen entspricht das einer Produktivitätsverdoppelung. Die Wartungskosten wurden gegenüber Systemen mit anderen Druckverfahren um 50 Prozent gesenkt. Hohe Automatisierung und eine einfache Bedienung erlauben es, mit geringem Personaleinsatz zu produzieren. Das wirkt auch dem Mangel an Fachpersonal entgegen. Für die hohe Qualität der Druckergebnisse kommt der KI-gestützte Druckplatten- und Sleeve-Scanner Intellimatch zum Tragen.

Quelle: Heidelberg