EU-Kommission genehmigt Übernahme der Schoeller-Gruppe

Bild: Schoeller Allibert

Die Europäische Kommission hat den Erwerb der alleinigen Kontrolle über die niederländischen Unternehmen Schoeller Packaging B.V. und Schoeller Rental B.V. sowie die deutsche Schoeller Allibert GmbH (alle zusammen die „Schoeller-Gruppe“) durch das US-amerikanische Unternehmen Madison Dearborn Partners LLC nach der EU-Fusionskontrollverordnung genehmigt.

Das Vorhaben betrifft in erster Linie den Sektor der Mehrwegverpackungen.

Die Kommission kam zu dem Schluss, dass das angemeldete Vorhaben keinen Anlass zu wettbewerbsrechtlichen Bedenken gibt, da die kombinierte Marktstellung der Unternehmen durch die geplante Übernahme begrenzt ist. Das angemeldete Vorhaben wurde im Rahmen des vereinfachten Fusionskontrollverfahrens geprüft.

Ende April hatte IPL, ein Hersteller von Hartplastikprodukten, den Zusammenschluss mit Schoeller Allibert, einem Hersteller von wiederverwendbaren Transportverpackungen, bekanntgegeben.

IPL befindet sich bereits im Besitz von Investmentfonds, die von Madison Dearborn Partners, LLC („MDP“), einer führenden Private-Equity-Gesellschaft mit Sitz in Chicago, und CDPQ, einer globalen Investmentgruppe, verwaltet werden. Schoeller Allibert befindet sich im Besitz des Private-Equity-Geschäfts von Brookfield Asset Management und der Familie Schoeller. Das neue Unternehmen wird zu 55 Prozent den bestehenden IPL-Aktionären und zu 45 Prozent den bestehenden Schoeller Allibert-Aktionären gehören.

Durch den geplanten Zusammenschluss entsteht ein international agierender Verpackungshersteller mit 27 Produktionsstandorten in Europa, Großbritannien und Nordamerika und einem gemeinsamen Proforma-Jahresumsatz von über 1,4 Milliarden US-Dollar im Jahr 2024.

Der Abschluss der Transaktion wird für das dritte Quartal 2025 erwartet.