Viele Füllprodukte, darunter insbesondere viskose Stoffe wie Farben und Lacke, Dicht- und Klebstoffe, sind nicht nur hochsensibel, sondern müssen auch im IBC aufgerührt und homogenisiert werden, bevor sie verarbeitet werden können. Hier bietet Schütz mit dem intergierten Rührwerk Impeller eine effiziente Komplettlösung. Das Besondere: Ab der Abfüllung bis hin zur Entleerung kann der Container geschlossen bleiben – selbst beim Rührvorgang.
Der Impeller ist ein ab Werk in den Ecobulk-Container integriertes Einweg-Rührwerk aus HDPE, dem gleichen chemikalienresistenten Material wie die IBC-Innenbehälter. Es ist in die Schraubkappe der Einfüllöffnung fest integriert und bildet mit dem IBC ein geschlossenes System. Bei entsprechender Prozess- und Containerkonfiguration muss das Rührwerk selbst beim Befüllvorgang nicht entnommen werden, sodass viele Qualitätsrisiken, die sich durch den Einsatz konventioneller Rührwerke ergeben, von vorneherein ausgeschlossen werden.
Nach der Befüllung bleibt der Container über die gesamte Supply Chain hinweg bis zur Entnahme des Füllprodukts dauerhaft geschlossen – selbst bei Rührprozessen. Charakteristisch für den Impeller ist sein spezielles Becherrührwerk mit beweglichen Flügeln, die mit zunehmender Drehzahl automatisch hochklappen. Dieses Rührwerk homogenisiert Füllprodukte schonend und ohne Blasenbildung, wobei Sedimente vollständig aufgelöst werden. Dadurch kann der IBC nahezu komplett entleert werden, und der Füllgutverlust lässt sich auf ein Minimum reduzieren.
Der Impeller kann mühelos mit marktgängigen Traversen- oder Stativrührwerken verbunden werden, was die Nutzung vorhandener Antriebssysteme ermöglicht. Der Anschluss erfolgt über eine Stahlwelle, die in den hohlen Schaft des Impellers eingeführt und mit der Nabe verbunden wird. Nach dem Rührvorgang kann die Stahlwelle einfach entnommen und sofort wieder verwendet werden, da sie keinen Kontakt mit dem Füllprodukt hatte und daher keine Reinigung erfordert.
Schonendes Rühren steigert die Prozessqualität
Wenn beispielsweise die empfindlichen Hightech-Coatings der Automobilindustrie mit oberflächenaktiven Substanzen wie silikonhaltigen Ölen und Fetten kontaminiert werden, führt das häufig zu Benetzungsstörungen. Diese können sowohl die Optik als auch die Schutzwirkung des Lacks beeinträchtigen. Der Impeller minimiert das Kontaminationsrisiko beim Abfüllen und Verarbeiten von Klarlacken und Primern und steigert damit die Effizienz des Prozesses deutlich.
In der Landwirtschaft kann das integrierte Rührwerk ebenfalls eingesetzt werden, etwa in der Aufbereitung von Saatgut, das durch Beizen vor Pilzbefall und Schädlingen geschützt wird. Da sich das Beizmittel nach längeren Standzeiten absetzen kann, muss die Saatgutbeize aufgemischt und homogenisiert werden. Im Praxistest mit dem Impeller wurde das Beizmittel vollständig homogen und ohne Schaumbildung aufgerührt. Die sonst übliche Ablagerung der schweren Sedimente war nicht mehr festzustellen. Zusätzlich wird mit dem geschlossenen System das Risiko eines Kontakts des Anwenders mit dem Beizmittel nahezu ausgeschlossen.
Quelle: Schütz