Fünf Fragen an Burkhard Vogel (Getecha)

Burkhard Vogel, Getecha

Seit 2004 ist Burkhard Vogel bei Getecha als Geschäftsführer für Vertrieb und Marketing verantwortlich. Der Maschinenbautechniker befasst sich seit 1987 mit dem Vertrieb, der Montagetechnik und der Anlageninbetriebnahme von Schneidmühlen und Brikettierpressen. Aktuell stehen kundenspezifische Komplettlösungen für die Zerkleinerungstechnik und die Automatisierung in seinem Fokus.

pj: Herr Vogel, wo liegen aktuell die Schwerpunkte der Geschäftstätigkeit von Getecha?

Burkhard Vogel: Als einer der führenden deutschen Hersteller von Zerkleinerungssystemen realisieren wir Schneidmühlen verschiedener Bauarten und Dimensionen für das Inhouse-Recycling Kunststoff verarbeitender Betriebe. Die Umsetzung hochautomatisierter Sonderlösungen nimmt immer größeren Raum ein, wobei vor allem die Verknüpfung der Zerkleinerungstechnik mit Förder-, Entsorgungs- und Verpackungssystemen sowie die Senkung des Energieverbrauchs der Anlagen im Mittelpunkt stehen.

pj: Welche besonderen persönlichen Herausforderungen gab es für Sie im letzten Jahr?

Burkhard Vogel: Meine Hauptaufgabe ist es, die Marktposition des Familienunternehmens insbesondere durch die Erarbeitung von Alleinstellungsmerkmalen wie etwa die hohe Kompetenz bei der Integration von Automation und Zerkleinerungstechnik auszubauen. Persönlich geht es mir immer darum, die Ideen und die Erfahrung aus meiner inzwischen 30-jährigen Tätigkeit in konkrete Lösungen umzusetzen, am besten in enger Zusammenarbeit mit unseren Kunden weltweit. Besonders freue ich mich, wenn sich dabei freundschaftliche Kontakte mit interessanten Menschen anderer Kulturkreise entwickeln.

pj: Wie schätzen Sie die wirtschaftliche Lage ein?

Burkhard Vogel: Die Zukunftsaussichten in den Absatzmärkten Kunststoffindustrie und Recyclingtechnik sind sehr gut, da sich die Etablierung funktionierender Wertstoffkreisläufe in den Betrieben und in den Märkten der Endverbraucher weiter fortsetzt. Das bedeutet für uns als Anlagenbauer, dass die Kunden auch in den nächsten Jahrzehnten innovative Lösungen für die effiziente Abfall- und Resteaufbereitung benötigen. Unser Credo dabei ist: Standard war gestern, Individualität ist heute.

pj: Welche Auswirkungen erwarten Sie für das Unternehmen?

Burkhard Vogel: In Verbindung mit unseren Kompetenzen im Sondermaschinenbau ist unsere Expertise in Automatisierungs- und Zerkleinerungstechnik die beste Voraussetzung für eine gesicherte Zukunft des Unternehmens. Weiter optimieren werden wir auch unseren Service für Lieferanten.

pj: Worin sehen Sie die wichtigsten Aufgaben und Trends der Branche?

Burkhard Vogel: Die Automatisierung der Zerkleinerungsprozesse in der Kunststoff verarbeitenden Industrie wird weiter zunehmen. Dabei erwarten die Kunden vom Betrieb unserer Anlagen erhebliche Einsparungen. Sie wollen mit wartungsarmen, servicefreundlichen Anlagen hochwertige Aufbereitungsergebnisse erzielen, die sich direkt für die Herstellung neuer Qualitätsprodukte einsetzen lassen.

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