Bei Speidel-Verpackungen ist bereits die dritte Schlitz-Rill-Maschine im Einsatz

Boxmaker SRE Maxi (Bild: Göpfert)
Seit 1975 entwickelt Göpfert den Boxmaker SRE Maxi ständig weiter. Mehr als 400 Anlagen davon sind weltweit in Betrieb. (Bild: Göpfert)

Eine der renommiertesten am Markt erhältlichen Schlitz-Rill-Maschinen ist der „Boxmaker“ von Göpfert. Das Unternehmen greift auf beinahe 70 Jahre Erfahrung im Bereich Maschinenbau für die Wellpappenverarbeitung zurück und hat das erste Modell des Boxmakers SRE Maxi bereits 1975 gebaut. Seitdem wurde das stetig weiterentwickelte System mehr als 400-mal verkauft. Ein besonders treuer Kunde ist Speidel Verpackungen.

Speidel Verpackungen wurde 1981 von Oskar Speidel im baden-württembergischen Illingen gegründet. Das Familienunternehmen verarbeitet Wellpappe und Schwerwellpappe in Verbindung mit Holz und Schaumstoff zu kundenspezifischen Verpackungen. 1985 trat mit Rainer Speidel die zweite Familiengeneration ins Unternehmen ein. Außerdem wurde der erste Computer bestellt. Kurz danach, im Jahr 1988, schafft Speidel dann eine Göpfert Rill- und Schlitzmaschine SRE mit Druckwerk an.

Das Unternehmen wuchs. 1996 wurde eine zweite SRE Maxi als Ersatz für die erste Maschine gekauft. Vor drei Jahren schließlich folgte die Installation einer vollautomatisierten Boxmaker-Linie. In der vollausgestatteten Fertigungslinie mit dem automatischen Anleger, einem Boxmaker mit Rotationsstanze, einem Druckwerk und einem automatischen Ableger werden jeden Tag individuelle Kartonagen in sämtlichen Losgrößen gefertigt.

Zusätzlich zu den beiden Boxmakern verlässt sich Speidel auf weitere Anlagen von Göpfert: einen Flexo-Printer-Slotter, eine automatische Rill-Schlitzmaschine, eine Rollenstanze sowie verschiedene Verschlussmaschinen.

Kurze Rüst- und Einstellzeiten überzeugen

Dass der Boxmaker SRE Maxi bei Speidel Verpackungen so gut ankommt, hat nach Ansicht von Göpfert einleuchtende Gründe: „Durch seine kurze Rüst- und Einstellzeit und die hohe Flexibilität ist der SRE Maxi besonders für kleine und mittlere Losgrößen bestens geeignet“, erläutert Göpfert-Vertriebsingenieurin Lena Bördlein. Der Boxmaker SRE Maxi 250 verarbeite beispielsweise dreiwellige Wellpappebögen mit Materialstärke von B-Welle bis Dreiwelle mit einer Breite von 2.500 Millimetern problemlos zu Industrieverpackungen. Je nach Maschinentyp können die Bögen 6.000, 8.000 oder 10.000 Millimeter lang sein.

Automatischer Anleger EcoFeed (Bild: Göpfert)

Der automatische Anleger führt Wellpappebögen direkt der Maschine zu. (Bild: Göpfert)

Die SRE-Maxi-Maschinen erledigen alle Verarbeitungsschritte vom Rohbogen bis zum fertigen Zuschnitt: Schneiden, Rillen, Schlitzen, Stanzen und Drucken. In nur einem Durchlauf können eine Vielzahl von FEFCO-Codes, aber auch individuelle Designs gefertigt werden. Auch mehrnutzige Aufträge können mit der entsprechenden Werkzeugausstattung verarbeitet werden, sowohl in Durchlauf- als auch in Querrichtung.

Elektro-Servo-Antriebe und eine moderne CNC-Steuerung stellen sicher, dass alle Arbeitsschritte zuverlässig und maßgenau erledigt werden. Bedient wird der Boxmaker per Touchpanel. Aufträge können gespeichert und bei Bedarf abermals aufgerufen werden.

Trend geht hin zu mehr Automatisierung

Die weitere Entwicklung der Boxmaker-Produktfamilie wird sicher in Richtung Automatisierung und Industrie 4.0 gehen. Auf der FachPack 2018 präsentierte Göpfert beispielsweise den automatischen Anleger „EcoFeed“ für alle Boxmaker-SRE-Maxi-Modelle. Dieser führt die Wellpappebögen direkt vom Stapel der Maschine zu. Auch die Ablage der verarbeiteten Bögen kann automatisiert erfolgen. Eine komplette Boxmaker-Linie kann dann von nur einem Mitarbeiter bedient werden.

Noch flexibler wird der Boxmaker SRE Maxi, wenn er in Kombination mit einer Göpfert Rotationsstanze betrieben wird. Ist die passende Stanzform vorhanden, lassen sich dann alle FEFCO-Codes produzieren. „Sonderkonstruktionen werden somit zum Kinderspiel“, beschreibt Lena Bördlein den Vorteil dieser Konfiguration.