Pohl-Scandia hat jetzt eine neue Produktserie aus Grasfasern auf den Markt gebracht. Mit den Versandverpackungen der Markt GrassGreen soll der wachsende Verbraucherwunsch nach umweltfreundlichem Versand bedient werden.
Mit den GrassGreen-Versandverpackungen bringt das Unternehmen Pohl-Scandia eine neue Produktserie aus Grasfasern auf den Markt. „Mit unserer neuen Marke bieten wir der Industrie und dem Handel ein umweltfreundliches und schnell verfügbares Versandsystem für Standards, aber auch für Sonderanfertigungen“, erläutert Jürgen Müller, Vertriebsleiter bei dem Hersteller für Versandverpackungen. Damit bediene man den wachsenden Verbraucherwunsch nach umweltfreundlichem Versand.
Konsumenten fordern den Schutz der Umwelt
Das neue Verpackungskonzept habe eine Imagewirkung, denn Markenhersteller und Unternehmen könnten mit Optik und Haptik der Verpackungen unmittelbar kommunizieren, dass sie sichtbar verantwortungsvoll und nachhaltig handeln. Immer mehr Verbraucher erwarten eine nachhaltige Versandverpackung. Laut aktueller Statista-Studie „Nachhaltiger Konsum 2021“ ist für über die Hälfte (56 %) der Befragten Nachhaltigkeit ein Grund für Verhaltensveränderung, und für mehr als 65 Prozent ist der Umweltschutz wichtig.
Einer weiteren Umfrage von Simon-Kucher & Partners aus dem März 2021 zufolge legen insgesamt 73 Prozent der Befragten in Deutschland Wert auf nachhaltige Verpackungen. Diese Konsumentenforderung wird auch im Onlinehandel verstärkt eine Rolle spielen – der Anteil an nachhaltigen und recyclingfähigen Verpackungslösungen wird steigen.
GrassGreen zu 40 Prozent aus Grasfasern
Die Versandkartonagen und Versandumschläge mit Grasfaser sind gut zu verarbeiten und gut bedruckbar. Die Grasfasern, produziert in Form von Pellets, stammen von der spezialisierten Firma Creapaper, die Grasmaterial ausschließlich von landwirtschaftlich ungenutzten Flächen oder Ausgleichsflächen bezieht. Anders als bei Papier auf Holzbasis sind für die Herstellung von Graspapier nur mechanische Schritte und keine chemische Behandlung notwendig.
Das Material hat bis zu 40 Prozent Grasanteil, der übrige Teil besteht aus Altpapier. Die Verpackungen sind zu 100 Prozent recyclingfähig und kompostierbar. Die Eigenschaften des Grasmaterials lassen sich mit anderen Recyclingkartons vergleichen – die Verpackungen, Briefumschläge und Versandkartons schützen unverändert gut und eignen sich somit ideal für den Post- und Paketversand. Alle Verpackungen bieten rationelle, sichere Selbstklebung, guten Produktschutz und eine komfortable Aufreißhilfe.
Weniger CO2-Emissionen
Die Produktion der Grasfaser erfolgt rein mechanisch ohne chemische Aufbereitung, verursacht signifikant weniger CO2-Emissionen, benötigt kaum Wasser und nur wenig Energie. Die Rohstoffnutzung bei der Herstellung ist effizient: 1,2 Tonnen Gras werden zu einer Tonne Faserstoff. Zum Vergleich: bei den herkömmlichen Frischfasermaterialien benötigt man für eine Tonne Zellstoff 2,3 Tonnen Holz.
Quelle: Pohl-Scandia