Erste Jetfire Digitaldrucksysteme gehen im Frühjahr in Betrieb

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Meinders & Elstermann sind Erstanwender einer Jetfire 50 in Deutschland. Von links: Dr. David Schmedding Vorstand Technologie & Vertrieb bei Heidelberg, Jens Rauschen, Geschäftsführer bei Meinders & Elstermann, Stefan Kuper, Leiter Vertrieb Region Nord und Frank Kropp, Leiter Forschung und Entwicklung, beide Heidelberg. (Bild: Heidelberg)

Die weltweit ersten Jetfire Digitaldrucksysteme von Heidelberg gehen an Kunden in der Schweiz und Deutschland. Erster deutscher Anwender wird ab April Meinders & Elstermann sein. Bereits einen Monat früher geht die erste Jetfire 50 bei Gremper in der Schweiz in Betrieb.

Die Gremper AG mit Sitz in der Schweiz wird zum weltweit ersten Anwender einer Jetfire 50 der Heidelberger Druckmaschinen AG. Ab Ende März soll das neue industrielle Inkjet-System bei Gremper den Betrieb aufnehmen und dann besonders für die Produktion von oftmals personalisierten Druckauflagen zur Verfügung stehen. Das Unternehmen nimmt zudem eine Speedmaster XL 106-8-P+L der neuesten Generation in Betrieb und erweitert damit insgesamt seine Kapazitäten in einer hybriden Produktionsumgebung.

“Unsere Gespräche über ein Digitaldrucksystem waren mit einem Wettbewerber bereits auf der Zielgeraden. Doch dann hat Heidelberg auf der drupa 2024 die Jetfire 50 mit der Integration in den Prinect Workflow präsentiert. Das hat alles geändert. Genau darauf hatten wir gewartet.“

Karl Gremper, Verwaltungsratspräsident

Weitere Kaufargumente waren der Einsatz von wasserbasierten und damit nachhaltigen Tinten sowie die Tatsache, dass Heidelberg auch den Service für die Jetfire Systeme ausführt. „Die in Tests nachgewiesene Druckqualität der Jetfire entspricht jener im Offsetdruck, für den Heidelberg schon seit langer Zeit unser Partner ist. Letztlich hat uns das Gesamtangebot für beide Technologien überzeugt”, sagt Cilgia Gremper, CEO und Delegierte des Verwaltungsrats.

Die Gremper AG in der Schweiz ist der weltweit erste Anwender des industriellen Inkjet-Systems Jetfire 50. Cilgia Gremper, CEO Gremper AG, zusammen mit Karl Gremper, Verwaltungsratspräsident Gremper AG vor der Jetfire. (Bild: Heidelberg)

Mit der Investition in eine hybride Produktionsumgebung mit Offset- und Digitaldrucksystemen, zu denen neben der neuen Jetfire auch zwei Versafire Systeme von Heidelberg gehören, baut das Unternehmen seine Marktposition aus. Damit ist Gremper in der Lage, sowohl die größeren vierfarbig gedruckten und vielfach veredelten Auflagen als auch den wachsenden Anteil bei Kleinauflagen mit individuellen Inhalten effizient und in höchster Qualität zu produzieren.

Erster deutscher Anwender

Erster deutscher Anwender einer Jetfire 50 ist die Meinders & Elstermann GmbH & Co. KG in Osnabrück. Die Maschine wird im April in Betrieb gehen. Auf der neuen Jetfire will das Unternehmen hochqualitative Kleinauflagen und individualisierte Mailings produzieren, eine Produktgruppe, die stark wächst und für eine standardisierte, automatisierte Produktion besonders gut geeignet ist.

Auch für den Geschäftsführer Jens Rauschen ist die Workflowintegration mit Prinect und insbesondere das angekündigte Prinect Touch Free das alles entscheidende Kaufargument für eine Jetfire.

„Eine vollautomatische Steuerung der Produktionsprozesse im Offset- und Digitaldruck ist der Schlüssel für eine profitable Druckproduktion“, sagt er. „Heidelberg unterstützt mit Prinect einen hybriden Produktions-Workflow, wie wir ihn benötigen, um in einem anspruchsvollen Marktumfeld weiter wettbewerbsfähig zu bleiben.“

Jens Rauschen, Geschäftsführer Meinders & Elstermann

Jens Rauschen setzt daher große Erwartungen in den kommenden cloudbasierten Automatisierungsworkflow Prinect Touch Free, um das Potenzial von Offset- und Digitalsystemen möglichst vollständig auszuschöpfen. „Eine Software wie Prinect Touch Free ist in der Lage, sehr viele Aufträge zu planen und sie effizient und kostengünstig, unter Einhaltung der Termine, durch die Produktion zu bringen.“ Meinders & Elstermann produzieren in Deutschland an fünf Standorten im Akzidenz- und Verpackungsdruck.

Printproduktion in die Prinect-Technologie integrieren

Als zweites Druckunternehmen in der Schweiz wird die Schmid-Fehr AG ebenfalls ab diesem Frühjahr eine Jetfire 50 in Betrieb nehmen und damit zwei große Tonersysteme ergänzen. Viele Kleinauflagen aus dem Bogenoffset werden künftig auf dem Inkjet-System von Heidelberg gedruckt. Die Entscheidung zugunsten der Jetfire 50 ist ein logischer Schritt auf dem Weg zu einer kompletten Integration der Printproduktion in die Prinect-Technologie.

„Die volle Prinect-Integration der Jetfire 50 ist der entscheidende Vorteil des Gesamtsystems. Wir machen einen weiteren großen Schritt hin zu einer durchgängigen Digitalisierung und Automatisierung unserer Prozesse.“

Matthias Schmid, Inhaber und Geschäftsführer von Schmid-Fehr

Die Schweizer Schmid-Fehr AG wird ebenfalls im Frühjahr eine Jetfire 50 in Betrieb nehmen. Matthias Schmid (ganz rechts), Inhaber und Geschäftsführer der Schmid-Fehr AG mit Team und Mike Messmer (ganz links) Sales Account Manager bei Heidelberg in der Schweiz. (Bild: Heidelberg)

Chancen im wachsenden industriellen Digitaldruck nutzen

„Die Marktnachfrage nach unserem neuen Digitaldruckangebot ist nach wie vor sehr hoch. Und wie auf der drupa 2024 angekündigt, erfolgen in diesem Frühjahr die ersten Jetfire 50 Installationen bei unseren Kunden. Unser hybrider Ansatz mit der Integration von Offset- und Digitaldrucksystemen in einem Workflow ist ein Wettbewerbsvorteil für unsere Kunden“, sagt Dr. David Schmedding, Vorstand Technologie und Vertrieb bei Heidelberg.

Markteinschätzungen zufolge wächst der für Heidelberg erreichbare weltweite Digitaldruckmarkt einschließlich Service und Verbrauchsmaterialien von heute rund fünf auf 7,5 Milliarden Euro bis im Jahr 2029. Das Unternehmen hat daher das Angebot sowohl im Inkjet- als auch im Tonersegment erweitert und will dadurch den Umsatz mit Digitaldrucklösungen deutlich steigern.

Quelle: Heidelberg