Kaufland setzt auf innovative Papierverpackungen aus Silphie-Fasern. Neben dem bereits erhältlichen Lachs der Eigenmarke K-Bio werden nun auch Äpfel der Sorte Cameo in Silphiepapier verpackt. Es wird von PreZero, der Umweltsparte der Schwarz Gruppe produziert und unter der Marke OutNature vertrieben.
In den kommenden Wochen und Monaten werden auch Äpfel und Kresse von K-Bio in der neuen Verpackung angeboten. Das Verpackungspapier auf Basis der schnell wachsenden Silphie-Pflanze werden von PreZero, der Umweltsparte der Schwarz Gruppe, produziert und unter der Marke OutNature vertrieben.
„Der nachhaltige Einsatz von Verpackungsmaterialien spielt für uns eine große Rolle, wir prüfen bei jedem Produkt, wie wir die Verpackung im Sinne der Nachhaltigkeit optimieren können. Das Konzept, Verpackungen aus der Silphie-Pflanze herzustellen, hat uns von Anfang an überzeugt, insbesondere, da die komplette Entwicklung mit OutNature innerhalb der Schwarz Gruppe erfolgt. Die Ausweitung der nachhaltigen Papierverpackungen auf weitere Produkte prüfen wir daher stetig.“
Jürgen Schartschinski, Bereichsleiter Einkauf Obst und Gemüse bei Kaufland
Silphie ist eine robuste, mehrjährige Energiepflanze, die in Deutschland, insbesondere am Bodensee großflächig angebaut wird. Bislang wurde sie ausschließlich zur Produktion von Biogas genutzt. Durch ein neues biothermisches Verfahren ist es OutNature gelungen, die Fasern von den übrigen Pflanzenbestandteilen zu trennen und sie als Rohstoff für Verpackungen zu nutzen.
Das ist auch gut für die Umwelt: Der regionale Silphie-Anbau verringert Transportwege und die damit verbundenen CO2-Emissionen. Darüber hinaus werden im Aufbereitungsprozess wenig Wasser und Energie verbraucht und die Gewinnung der Fasern findet ohne den Einsatz von Chemikalien statt. Für Landwirte bietet der Anbau der Silphie-Pflanze zudem eine zukunftsfähige Perspektive, da sie insektenfreundlich ist, im Boden CO2 einspeichert und diesen vor Wind- und Wassererosionen schützt.
OutNature arbeitet bereits daran, das Silphie-Papier weiterzuentwickeln, um es mit zusätzlichen Barriereeigenschaften wie zum Beispiel gegen Wasser oder Fett auszustatten. So kann das Papier zu einem weiteren Ersatzprodukt für Kunststoffverpackungen werden.
Quelle: Kaufland
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