Seit zehn Jahren arbeiten der Coca-Cola-Abfüller Reginald Lee und KHS in Argentinien erfolgreich zusammen. Eine der jüngsten Investitionen ist eine Hotfill-Linie mit einer Kapazität von bis zu 26.400 Flaschen pro Stunde.
Von einer langen Tradition zeugen die leuchtend gelben Lastwagen aus den Vierzigern, mit denen die Marke Coca-Cola vor über 75 Jahren ihren Siegeszug in Argentinien antrat. Sorgsam gepflegt stehen sie in der Halle von Reginald Lee, einem der wenigen unabhängigen Partner des Coca-Cola-Systems in Südamerika.
Hatte man sich beim Start auf den Süden von Buenos Aires konzentriert, bedient das Unternehmen heute auf einer Fläche von rund 100.000 Quadratkilometern über 4,6 Millionen Menschen durch die Belieferung von 27.000 Kunden, meist Supermärkte und Einzelhändler. Damit verfügt Reginald Lee in der nach Mexiko-Stadt und São Paulo drittgrößten Metropolregion Lateinamerikas über einen Marktanteil von rund 50 Prozent.
Für den Dortmunder Systemanbieter KHS ist Reginald Lee ein besonderer Kunde.
„Seit über zehn Jahren sind wir mit dem Unternehmen eng verbunden“, erzählt Jorge Oleskow, Area Sales Manager für KHS Argentina. „Nachdem wir die erste Streckblasmaschine verkauft und in Betrieb genommen hatten, hat Reginald Lee sukzessive alle seine PET-Linien auf KHS-Technologie umgestellt – diese Situation gibt es so nirgendwo sonst in Lateinamerika. Insofern ist das natürlich eine tolle Referenz für uns.“
Derzeit verfügt Reginald Lee über vier komplette KHS-Linien, auf denen karbonisierte Getränke und Heißabfüllprodukte in PET-Einwegflaschen verarbeitet werden. Eine der jüngsten Investitionen ist die Hotfill-Linie mit einer Kapazität von bis zu 26.400 Flaschen pro Stunde. Für die Anlage mit angegliedertem Sirupraum wurde eigens eine neue Halle auf dem Firmengelände errichtet. Inklusive aller Bau- und Infrastrukturmaßnahmen belief sich die Investition auf 16,5 Millionen US-Dollar.
„Den Ausschlag für KHS gaben insbesondere der hohe Automationsgrad der Anlage, die einfache Steuerung und die perfekte Abstimmung zwischen Maschinen und Transporteuren“, erklärt Produktionsleiter Orlando Diz. „Die Flexibilität der Anlage stand für uns angesichts der enormen Produktvielfalt, die wir produzieren, im Vordergrund. Genauso wichtig aber war uns ein möglichst geringer Energieverbrauch.“
Nachhaltige Prozessoptimierung
Ein wichtiger Aspekt der unternehmerischen Vision ist bei Reginald Lee das Thema Nachhaltigkeit, wie Diz betont. Der Abfüller verfolgt konsequent sein Ziel der ständigen Optimierung seiner Prozesse, um Effizienz, Produktivität und Umweltfreundlichkeit zu maximieren. Ein besonderes Augenmerk gilt dabei speziell dem Wasser- und Energieverbrauch, zwei Bereiche, in denen sich dank innovativer Technologie nennenswerte Einsparungen erzielen lassen.
Zwar sei es angesichts der derzeit angespannten wirtschaftlichen Lage Argentiniens und dem extrem volatilen Markt nicht einfach, Voraussagen zu treffen, so Diz, aber zu seinen nächsten Projekten zähle die Gewichts- und Materialeinsparung bei den Hotfill-PET-Flaschen – eine Herausforderung, die er schon bald im Team mit KHS meistern möchte.
Quelle: KHS