Auf Bitten von Kindern: Die LEGO Gruppe hat angekündigt, ihre Produkte künftig in wiederverwertbares Papier statt in Einwegplastik zu verpacken. Ab 2021 sollen die Tüten zum Einsatz kommen.
Rascheln statt Knistern: Wer Lego-Kästen kauft, wird darin bald keine Plastiktüten mehr finden. In Zukunft werden Lego-Steine in recycelbares Papier gesteckt. Diese Maßnahme ist Teil eines Programms, mit dem der dänische Spielzeughersteller in den kommenden drei Jahren rund 400 Millionen US-Dollar (ca. 336 Millionen Euro) in Nachhaltigkeit investieren will. .
„Wir erhalten viele Briefe von Kindern, die uns fragen, warum wir immer noch Einwegplastik in unseren Boxen verwenden. Das hat uns dazu inspiriert, mit dieser Veränderung zu beginnen. Dies ist Teil unseres Bestrebens, alle unsere Verpackungen bis Ende 2025 nachhaltig zu gestalten“
Tim Brooks, Vizepräsident für Umweltverantwortung bei LEGO
Das Unternehmen arbeitet bereits seit zwei Jahren an den neuen Papiertüten. Die Abkehr von der bestehenden Verpackung sei keine einfache Aufgabe und wird auch noch einige Zeit in Anspruch nehmen, da das neue Material haltbar und leicht sein und das Bauerlebnis verbessern muss. Mehrere Prototypen, die aus einer Reihe verschiedener nachhaltiger Materialien hergestellt wurden, sind bisher mit Hunderten von Eltern und Kindern getestet worden. Den Kindern gefielen die Papiertüten am besten, da sie umweltfreundlich und leicht zu öffnen seien. Ab 2021 sollen sie in Lego-Kästen zum Einsatz kommen.
Lego Steine sind weiterhin aus Kunststoff
Bei allem Bestreben zu mehr Nachhaltigkeit: Das eigentliche Spielzeug, die bekannten Lego-Steine, sind aus Kunststoff. Alternativen zu finden, ist dabei leichter gesagt als getan. Nachhaltig produzierte Lego-Steine müssen genauso sicher, haltbar und technisch einwandfrei sein wie die Kunststoffvariante, mit identischer Farbechtheit und Kompatibilität mit älteren Steinen, sagte Brooks.