Manner setzt bei der Qualitätssicherung seiner Produkte auf Röntgeninspektion

Manner Schnitte
Die Manner Original Neapolitaner Waffel wurde im Jahr 1898 von Firmengründer Josef Manner erfunden. (Bild: Josef Manner & Comp. AG)

Eines der bekanntesten Produkte der Josef Manner & Comp. AG sind die Manner Neapolitaner Schnitten mit Haselnusscreme. Zur Qualitätssicherung in der Produktion setzt man auf Röntgeninspektionssysteme von Sesotec.

Bei Manner werden alle Rohstoffe werden bei der Anlieferung in den Qualitätssicherungslabors einer eingehenden Prüfung unterzogen, bevor sie für die Produktion freigegeben werden. Die Qualität der Lebensmittel wird auch während der laufenden Herstellung kontrolliert. Seit dem Jahr 2005 ist die Firma nach dem Lebensmittelstandard „IFS“ (International Food Standard) zertifiziert. Dieser Standard setzt hohe Sicherheits- und Hygienevorschriften voraus und wird von externen Gutachtern regelmäßig überprüft.

Röntgeninspektionssysteme unterstützen IFS Zertifizierung

Das Bewertungssystem des IFS sieht vor, dass eine bei der Auditierung festgestellte Lücke in der Fremdkörperdetektion einen Punkteabzug bewirkt, der die Zertifizierung sowohl im Basisniveau als auch im gehobenen Niveau nicht mehr zulässt. Dadurch gewinnt die Fremdkörpererkennung signifikant an Bedeutung. Die Sesotec GmbH aus Schönberg, Hersteller industrieller Produktinspektionstechnologie, lieferte zur IFS-konformen Untersuchung der Waffelprodukte drei Röntgeninspektionssysteme des Typs Raycon. Erfolg der Maßnahmen: Bei der Verlängerung des Zertifikates im Jahre 2019 konnte Manner zum wiederholten Mal den maximalen Standard für seine zwei Produktionsstandorte erreichen.

Erkennung unvollständiger Produkte

Das österreichische Unternehmen suchte aber nach einer Lösung für ein weiteres Problem: In unregelmäßigen Abständen kam es zu Konsumentenreklamationen, weil Schnitten in den Packungen fehlten. Aktiv wurde nach einer Lösung gesucht, um Packungen zu erkennen, in denen sich zu wenige oder fehlerhafte Waffeln befanden. Diese Packungen sollten aus dem Produktstrom ausgeschleust werden. Für  die Endkontrolle der verpackten Waffeln installierte man das Produkt-Inspektionssysteme Raycon von Sesotec. Denn Röntgenscanner inspizieren Produkte in dreierlei Hinsicht: nach Fremdkörpern, Füllmenge und Aussehen.

Manner setzt für die Endkontrolle von verpackten Waffelschnitten Raycon Röntgeninspektionssysteme von Sesotec ein

Manner setzt für die Endkontrolle von verpackten Waffelschnitten Röntgeninspektionssysteme von Sesotec ein. (Bild: Sesotec GmbH)

Für die Untersuchung der Waffelprodukte, die in metallisierter Folie verpackt sind, wurde ein Raycon Ex1 Gerät mit einer Erkennungsgenauigkeit von 0,8 Millimeter Edelstahl eingesetzt. Die Schnitten in größeren Gebinden bzw. in Kartons werden von zwei Raycon D mit der jeweils passenden Durchlassgröße untersucht. Sie verfügen über eine Erkennungsgenauigkeit von mindestens 1,5 Millimeter. Mit Hilfe der Röntgentechnologie werden aber nicht nur metallische Fremdkörper erkannt, sondern auch nicht-metallische, wie zum Beispiel aus Glas oder Hartplastik. Um die verunreinigten oder unvollständigen Produkte vollautomatisch auszuschleusen, sind die zwei Raycon D Geräte standardmäßig mit Pushern ausgestattet. Bei dem Raycon Ex1 wurde für die Ausschleusung der kleinen 75 Gramm Verpackungen eine Luftdüse eingebaut.

Das Produkt-Inspektionssystem Raycon bietet eine Bildverarbeitung bei einer hohen Durchsatzgeschwindigkeit von bis zu 200 Produkteinheiten pro Minute. Es arbeitet mit einer sehr geringen Röntgenleistung von nur 50 KV, ist gemäß EU-Richtlinie 1999/2/EG als Prüfgerät für Lebensmittel und Lebensmittelbestandteile zugelassen und erfordert keine besonderen Vorkehrungen bei der Installation.

Reduktion von Reklamationen

Seit die Raycon Geräte von Sesotec im Einsatz sind, sind die Konsumentenreklamationen nachweislich zurückgegangen: „Wir sind ständig bestrebt, die Anforderungen der Qualitätsmanagementsysteme mehr als nur zu erfüllen. Unsere Produkte werden von den Röntgeninspektionssystemen durchleuchtet, wobei Packungen, in denen Verunreinigungen sind oder Schnitten fehlen, ausgeschleust werden,“ so die Projektverantwortlichen Markus Purth und Ing. Christian Fichtinger bei Manner.

Die 1890 gegründete Josef Manner & Comp. AG ist als Spezialist für Waffeln, Dragees und Schaumwaren. 2019 erzielte der österreichische Traditionsbetrieb einen Umsatz von Mio. 222,1 EUR. Die Zentrale befindet sich in Wien, die Produktion findet ausschließlich in Österreich statt.

Quelle: Sesotec