Lacke aus nachwachsenden oder recycelten Rohstoffen

Lott-Lacke recycelte Lacke
(Bild: Shuttterstock/Laymanzoom)

Auch in der Lackindustrie sind zunehmend nachhaltige Produkte gefragt. Lott-Lacke aus Herford hat zwei Lacksysteme im Programm, die auf Basis recycelter oder nachwachsender Rohstoffe hergestellt werden und auch im Verpackungsbereich zum Einsatz kommen.

Mit der Produktgruppe naRoLa, einem Lack auf Basis nachwachsender Rohstoffe, ist Lott-Lacke seit Jahren am Markt. In der Anfangszeit fand dieser Lack ausschließlich auf umweltfreundlichen Kork- und Holzfußböden Verwendung, heutzutage wird er ebenso häufig auf biobasierten Kunststoffen und Papier eingesetzt, etwa bei der Beschichtung von Wellpappe.

In der Produktion kommen nur Rohstoffe zum Einsatz, die nachweislich entweder zu 100 Prozent oder anteilig aus nachwachsenden Vorrohstoffen hergestellt wurden. Die Bezeichnung naRoLa wird erst ab einem Anteil von mehr als 50 Prozent nachwachsenden Rohstoffen in der Lackzusammensetzung vergeben. Der Kunde bzw. dessen technische Anforderungen an die Beschichtung entscheiden über den möglichen Anteil von nachwachsenden Rohstoffen in der Lackformulierung, die bei 50 bis 100 Prozent liegen können.

Recycelte Lacke für neue Anwendungen

Das Unternehmen aus Herford hat mit reCyLa auch einen recycelten Lack im Portfolio. Dabei durchläuft Altlack eine festgelegte Qualitätssicherung und kann danach als Rohstoff speziell für neue Lacke, die als reCyLa Lacke vertrieben werden, eingesetzt werden.

Altlacke entstehen z.B. durch den Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums oder fallen beim Kunden im Produktionsprozess an. In der Regel enthalten reCyLa Lacksysteme den Rohstoff Altlack (Rezyklat) in einer Größenordnung zwischen 5 bis 25 Prozent.

Da es mittlerweile über alle Branchen hinweg Anforderungen gebe, Produkte mit einem gewissen Anteil an recycelten Materialien einzusetzen, wolle man mit der Produktgruppe reCyLa seine Kunden in diesen neuen Projekten unterstützen, so das Unternehmen. Auf Wunsch berechnet Lott-Lacke bei den nachhaltigen Lacksystemen auch den CO2-Footprint.

Quelle: Lott-Lacke