Ab diesem Jahr prämiert der DNP Design vorbildliche Beispiele nachhaltiger Gestaltung. Der neue Preis orientiert sich an den Zielen der von der UN ausgerufenen Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung und damit an den wesentlichen Transformationsfeldern wie Klima, Biodiversität, Ressourcen und Partizipation.
Wegweisende Ikonen, innovative Vorreiter und Zukunftsvisionen gesucht
Ausgezeichnet werden besonders nachhaltige Lösungen in Form von Produkten, Dienstleistungen und Systemen in folgenden Bereichen bzw. Bedürfnisfeldern: Bau und Einrichtung, Kleidung und Accessoires, Kommunikation, Mobilität und Transport, Gesundheit und Pflege, Verpackung, Freizeit und Tourismus, Ernährung und Landwirtschaft, Information und Bildung sowie Beruf und Büro.
Der Bereich Verpackung stellt eine der vielseitigen Sparten dar, an die sich der neue Preis richtet. Denn von der Produktion bis zur Entsorgung tragen Verpackungen zum CO2-Ausstoß bei. Es sind umweltfreundliche Designlösungen gefragt, die Verpackungsmaterialen reduzieren, optimieren oder im Idealfall überflüssig machen.
„Nachhaltige Gestaltung hat das Potenzial, wirksame Antworten auf die drängenden ökologischen und sozialen Herausforderungen zu geben. Designer/innen können die Lebensweise der Menschen beeinflussen und so wichtige Beiträge zum Wandel hin zu einer zukunftsfähigen Gesellschaft leisten“, sagt der Initiator des DNP, Stefan Schulze-Hausmann.
Kriterien wie Ressourceneffizienz, Umweltverträglichkeit und faire Lieferketten stehen neben gestalterischer Qualität, Ästhetik und Funktionalität. Der Preis würdigt neben aktuellen Vorreitern auch Design-Ikonen sowie gestalterische Zukunftskonzepte.
Teilnehmen? So wird’s gemacht!
Bewerben können sich Unternehmen, Designer/innen innerhalb und außerhalb von Agenturen, Studierende und Start-ups. Sie sind ab sofort eingeladen, über eine Online-Bewerbung ihre Produkte, Dienstleistungen oder Systeme und deren nachhaltigen Beitrag vorzustellen. Dazu ist aussagestarkes Bildmaterial (Videos, Fotos, Simulationen, Renderings, Skizzen) hochzuladen. Auf die physische Einsendung von Produkten wird zur Vermeidung umweltschädlicher Logistik verzichtet.
Über die Nominierten, Finalist/innen und Sieger/innen entscheidet eine hochkarätig besetzte rund 45- köpfige Jury. Sie bündelt das Expertenwissen prominenter Vertreter/innen aus Design, Nachhaltigkeit, Forschung, Agenturwelt, Unternehmen, Verbänden und Medien – unter ihnen die Designer Konstantin Grcic und Peter Schreyer, Geschäftsführender Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen Dr. Christine Lemaitre und Cradle-to-Cradle-Initiator Prof. Michael Braungart.
Quelle: Deutscher Nachhaltigkeitspreis