Farbwanne aus nachwachsenden Rohstoffen

papacks farbwanne MissPompadour
Papacks hat die erste Farbwanne aus Faserguss für einen Farbenhersteller entwickelt. (Bild: MissPompadour)

Die Online-Farbfirma MissPompadour hat gemeinsam mit dem Hersteller von Fasergussformteilen, Papacks, die erste Farbwanne aus nachwachsenden Rohstoffen entwickelt. Die Wanne wird aus Zellulosefasern in Deutschland hergestellt und kann komplett recycelt werden.

Damit will das Unternehmen einen Beitrag zur Vermeidung von Plastik in der Farb- und Malerbranche leisten und darauf aufmerksam machen, dass es eine umweltfreundliche Alternative zu den jährlich rund sieben  Millionen verkauften Plastikwannen im deutschen Handel gibt. Um die Farbschale für mehrere Anwendungen haltbar und stabil zu machen, wurde sie mit einer von Papacks entwickelten pflanzenbasierten Beschichtung versehen. Die Rohstoffe der Wanne können recycelt und kompostiert werden. Die Farbwanne! von MissPompadour hat damit laut Hersteller einen rund um die Hälfte geringeren CO2-Footprint als vergleichbare Plastikwannen.

“Farbschalen müssen nicht aus Plastik sein. Dort, wo es möglich ist, setzen wir uns dafür ein, Plastikprodukte durch nachhaltige Materialien zu ersetzen.“

Astrid Reintjes, Gründerin und Geschäftsführerin von MissPompadour.

Sie möchte damit auch das Bewusstsein für mehr Nachhaltigkeit bei den Konsumentinnen und Konsumenten schärfen, den Status Quo von Alltagsprodukten zu hinterfragen und gezielt Alternativen zu nutzen. Seit der Markteinführung hat MissPompadour bereits rund 30.000 Farbwannen aus Zellulose verkauft. Davon ausgehend, dass für die Streichprojekte ansonsten Plastikwannen benutzt worden wären, konnten damit bereits rund 1,75 Tonnen Plastik und Plastikmüll eingespart werden.

Dank einer von Papacks entwickelten pflanzenbasierten Beschichtung ist die neue Farbwanne farb- und wasserfest. (Bild: MissPompadour)

Farbwanne — Made in Germany​

Die Farbwanne! von MissPompadour wird von Papacks in Arnstadt in Thüringen gefertigt. Lange Transportwege will Astrid Reintjes auf diese Weise vermeiden: „Es gehört zu unserer Unternehmensphilosophie, unseren CO2-Footprint so gering wie möglich zu halten. All unsere Produkte beziehen wir ausschließlich aus Deutschland oder unseren direkten Nachbarländern. Allein durch die kurzen Transportwege können wir geringere CO2 Emissionen erzielen als solche Unternehmen, deren Waren aus Asien importiert werden müssen.“ Zu dieser Haltung passt auch die Tatsache, dass das Geschäftsmodell von MissPompadour darauf beruht, alte Möbel, Küchen, Fußböden oder Fliesen mit Farbe wieder herzurichten, anstatt sie neu kaufen zu müssen.

Praktische Handhabung

Neben dem Nachhaltigkeitsaspekt kann die Farbwanne auch in Sachen Handhabung punkten. Sie fasst bis zu 250 ml Farbe und kann bis zu vier Farbtöne gleichzeitig bereithalten. Sie ist für Rollen bis zu 12 cm Länge geeignet und kann insgesamt zwei Pinsel tragen. So lassen sich z.B. Schablonierarbeiten leicht durchführen, bei denen mit mehreren Farben gearbeitet wird. Die Farbwanne ist farb- und wasserfest, was bedeutet, dass sie mehrmals benutzt werden kann, ohne durchzuweichen.

Quelle: Papacks