Fertigung mit handelsüblichem 3D-Drucker
Das Stichwort heiße „on demand“. Elektronische Konstruktionsdaten lassen sich aus einem digitalen Lager in Sekundenschnelle auf der ganzen Welt abrufen und herstellen. Das junge Spin-off des Verpackungsmaschinenherstellers Gerhard Schubert GmbH ermöglicht dazu den Zugriff auf geprüfte und vom Hersteller zertifizierte Druckdaten. Kunden benötigen lediglich einen handelsüblichen Filament-3D-Drucker und die PARTBOX. Diese hat einen LTE-Zugang und ist direkt und sicher mit dem digitalen Lager verbunden. Formatteile, Ersatz- und Verschleißteile lassen sich von jedem in jeder gewünschten Losgröße nach dem Motto „Click & Print“ selbst produzieren. Schubert Additive Solutions unterstützt seine Kunden darüber hinaus auch mit eigenen Dienstleistungen rund um additive Fertigung und kann dabei auf die Erfahrung von über 120.000 additiv hergestellten Bauteilen im eigenen Haus zurückgreifen.
Das Team von Schubert Additive Solutions ist davon überzeugt, dass es irgendwann normal sein werde, Daten anstatt gefertigter Bauteile an Kunden zu versenden.
„Wir arbeiten deshalb mit Hochdruck an dieser Vision der dezentralen Fertigung. Die Auszeichnung bestärkt uns darin, dass wir auf dem richtigen Weg sind“, so Schindler weiter. Jurymitglied Harald Geimer, Partner bei PwC Management Consulting glaubt, dass die PARTBOX sogar großes Potenzial habe, die Supply Chain und Lagerung für Ersatzteile zu revolutionieren: „Gleichzeitig legt das Unternehmen großen Wert auf die Wahrung des intellektuellen Eigentums bei der Nutzung seiner Part-Streaming-Plattform. Das kann eine zukunftsfähige Lösung sein, insbesondere bei einer wachsenden Nachfrage nach kundenindividuellen Produkten und der daraus resultierenden Variantenvielfalt.“ Dem pflichtet auch Jurymitglied Dr. Petra Seebauer, Mitherausgeberin des Fachmagazins LOGISTIK HEUTE bei und ergänzt: „Schuberts industrielle 3D-Druck-Plattform bietet Kunden eine oftmals kostengünstigere und schnellere Beschaffung von Ersatz- beziehungsweise Verschleißteilen. Darüber hinaus hat die Einsparung von Transportwegen positiven Einfluss auf die Umwelt und Nachhaltigkeit.“