GEA hat mit HYGiTip ein neues Sack-Entleerungssystem zum sicheren und effizienten Öffnen von 25-kg-Säcken in Lebensmittelproduktionslinien entwickelt. Die Automatisierung dieser Arbeitsschritte minimiert das Kontaminationsrisiko und vermeidet Pulververlust.
Das neue Sack-Entleerungssystem kontrolliert den gesamten Prozess des Öffnens und Entleerens. Das ermöglicht eine präzise Wiederholbarkeit. Der Verpackungsabfall wird nach der Entleerung sicher entfernt und dem Recycling zugeführt. Die HYGiTip ist vielfältig einsetzbar z. B. für Milchpulver, Nahrungsergänzungsmittel, Milch-und Lebensmittelinhaltsstoffe, Kaffee, Tee, Bäckerei- und Konditoreizutaten sowie Tiernahrung.
Rundum geschlossenes Sack-Entleerungssystem
Die HYGiTip ist ein rundum geschlossenes System zur automatischen Entleerung von 25-kg-Pulversäcken. Dies ermöglicht ein hohes Maß an Hygiene und Sicherheit und damit auch Produktintegrität bei gleichzeitiger Reduzierung der Betriebskosten.
Nach der Depalettierung werden die vollen Säcke der Anlage manuell über einen Vakuumheber oder automatisch per Roboter zugeführt. Die Außenverpackung aus Kraftpapier wird manuell entfernt und zum Recycling weitergeleitet. Anschließend wird der Kunststoff-Inliner mit UV-Licht sterilisiert. Danach wird der Beutel justiert, gekippt und sein Inhalt in das Aufnahmesystem gegeben. Anschließend wird der leere Inliner zum Recycling entfernt.
„Nach der Sackabfüllung ist das Pulver am wertvollsten – und am empfindlichsten.Von da an ist besondere Sorgfalt geboten, denn bei der Weiterverarbeitung ist das Produkt dem größten Risiko einer Verunreinigung durch Fremdkörper und Krankheitserreger ausgesetzt, jedenfalls wenn das weitere Handling samt Aufschneiden der Säcke manuell durch Bedienpersonal erfolgt. Unser neues System HYGiTip eliminiert dieses Risiko und verbessert die Effizienz der gesamten Anlage.“ Kyle Hogarty, Produktmanager Powder Packing bei GEA
HYGiTip bietet sichere Handhabung
Zentrale Leistungsmerkmale der neuen Anlage sind der Positive-Grip-Mechanismus, den GEA zum Patent angemeldet hat, und die Clean-Cut-Rotationsmesser. Dieser Mechanismus hält und bewegt den Beutel während des gesamten Vorgangs. Nach der sicheren Aufnahme bringt die Klemmvorrichtung den Beutel in eine vertikale Position. Hier wird er – noch vor dem Aufschneiden – perforiert. Dies sorgt für eine gleichmäßige Druckverteilung innerhalb des Beutels, so dass das Pulver leichter austreten kann. Diese Handhabung verhindert Beutelverformungen und das Verbleiben von Pulverrückständen. Der Beutel befindet sich stets in ausreichender Entfernung zum Pulverstrom, um das Kontaminationsrisiko zu minimieren.
Das Clean-Cut-System verfügt über zwei ungezahnte, gekrümmte Schneidmesser, die den Beutel per Rotation von der Mitte nach außen aufschneiden. Es erfolgt kein sägender Schnitt, denn schließlich sollen keine Plastikpartikel in den weiteren Produktionsfluss gelangen. Messer durchtrennen den Inliner an drei Seiten, so dass die unteren Enden des aufgehängten Inliners auseinandergebreitet und bis in die Ecken aufgeschnitten werden. So bilden sich keine Taschen, in denen Pulver zurückbleiben könnte – dies sichert maximale Effizienz bei der Entleerung.
Quelle: GEA