Die IK Industrievereinigung Kunststoffverpackungen e.V. hat neue Zahlen zur Recyclingfähigkeit von haushaltsnah anfallenden Kunststoffverpackungen veröffentlicht. Demnach waren im Jahr 2023 rund 82 Prozent dieser Verpackungen, einschließlich bepfandeter Getränkeflaschen, recycling- oder mehrwegfähig.
Dies bedeutet eine deutliche Steigerung gegenüber dem Jahr 2016, als dieser Wert noch bei 75 Prozent lag. Zu den Fortschritten tragen unter anderem der verstärkte Einsatz von Monomaterial-Verbundlösungen und innovative Barriere-Technologien bei. Gleichzeitig beeinflussten strukturelle Änderungen, wie der Rückgang der Marktmengen bei PET-Getränkeflaschen, die Gesamtbewertung. Die Menge nicht recyclingfähiger Verpackungen konnte von 521 Kilotonnen im Jahr 2016 auf 355 Kilotonnen im Jahr 2023 reduziert werden.
Die IK verfolgt das Ziel, bis 2025 mindestens 90 Prozent aller Kunststoffverpackungen recycling- oder mehrwegfähig zu gestalten. Herausforderungen bestehen jedoch weiterhin. Fehlende Recyclingpfade, insbesondere für PET-Schalen und andere Nischenkunststoffe, sowie Materialkombinationen und mangelnde Sortierbarkeit stellen derzeit die größten Hindernisse dar.
Laut der IK erfüllen bereits mehr als 80 Prozent der Kunststoffverpackungen die Design-for-Recycling-Mindestanforderungen der neuen EU-Verpackungsverordnung (PPWR), die ab 2030 gilt. Doch endgültige Aussagen seien erst möglich, wenn die entsprechenden EU-Kriterien finalisiert sind. Die aktuelle Erhebung zeigt, dass die Branche auf einem guten Weg ist, die gesteckten Nachhaltigkeitsziele zu erreichen.
Quelle: IK