Der Verband Steel for Packaging Europe meldet mit einem Recyclinganteil von 82 Prozent für das Jahr 2023 die bislang höchste Recyclingquote für Stahlverpackungen in der EU.
Der Wert bezieht sich auf tatsächlich recyceltes Material, das in Recyclinganlagen verarbeitet wurde – und nicht nur auf gesammelte Mengen, wie es heißt.
Die Quote wurde nach der harmonisierten EU-Methodik berechnet und extern verifiziert. Damit erfüllten Stahlverpackung bereits jetzt die Anforderungen der geplanten EU-Verpackungsverordnung (PPWR). Die Quote ist laut Steel for Packaging Europe gegenüber dem Vorjahr um zwei Prozentpunkte gestiegen.
Zirkularität als Modell
Laut Steve Claus, Generalsekretär von Steel for Packaging Europe, ist Stahl ein ideales Material für die Kreislaufwirtschaft. Recycelte Verpackungen könnten ohne Qualitätsverlust zu neuen Stahlprodukten verarbeitet werden – ob zu Zügen, Windrädern oder erneut zu Verpackungen. Gleichzeitig trage der Einsatz von Stahlschrott zur Emissionsreduktion und Ressourcenschonung bei.
Mit Blick auf das kommende EU-Gesetz zur Kreislaufwirtschaft fordert der Verband ambitionierte politische Rahmenbedingungen sowie den Ausbau von hochwertigen, getrennten Sammelsystemen in allen Mitgliedstaaten. Ziel sei es, die Wettbewerbsfähigkeit des europäischen Verpackungsstahls auch im internationalen Kontext zu sichern.
Quelle: Steel for Packaging Europe