Kreislaufverpackung ReZorce gilt als ökologischer Hidden Champion

Kartonverpackung Rezorce
(Bild: Zotefoams)

Zotefoams hat Ergebnisse einer Lebenszyklusanalyse für die als Kreislaufverpackung konzipierte Monomaterialverpackung ReZorce präsentiert. Demnach hat sie ein um 50 Prozent geringeres Treibhauspotenzial als herkömmliche Verpackungen und kann wasser- und energiesparender produziert werden.

Die Verpackung hat im Vergleich zu konventionellen Kartonverpackungen für flüssige Nahrungsmittel (KfN) nicht nur ein um 50 Prozent geringeres Treibhauspotenzial, sondern auch einen 11-fach geringeren Wasserverbrauch bei der Produktion sowie einen 5-fach geringeren Energieverbrauch bei Herstellung, Abfüllung und Transport.

Die ReZorce-Kreislaufverpackung für Getränkekartons besteht aus vollständig recycelbarem Monomaterial, dessen Barriereeigenschaften alle Standards der Lebensmittelindustrie erfüllen. ReZorce sei damit die erste praktikable Alternative zu Barriereverpackungen aus Verbundmaterialien. Bei der unabhängigen Lebenszyklusanalyse wurde ein Vergleich angestellt zwischen drei Arten von ReZorce-Verpackungen mit jeweils unterschiedlichen Anteilen an recyceltem hochdichtem Polyethylen (HDPE) einerseits und herkömmlichen Multimaterial-Kartonverpackungen für flüssige Nahrungsmittel andererseits. Wie sich dabei zeigte, schneiden ReZorce-Kartons funktional und ästhetisch mindestens ebenso gut ab wie herkömmliche Getränkekartons.

Verglichen mit herkömmlichen Kartonverpackungen für flüssige Nahrungsmittel ist der Energieverbrauch beim Herstellen, Abfüllen und Transportieren von ReZorce-Kartons 5-mal geringer. Für die Produktion von ReZorce wird 11-mal weniger Wasser benötigt, und das Treibhauspotenzial ist – Recycling vorausgesetzt – um 50 Prozent geringer.

ReZorce basiert auf einem unternehmenseigenen mikrozellularen Schäumverfahren. Schaumstoffschichten wechseln sich mit festen Schichten ab, sodass optimale Barriereeigenschaften entstehen und die Faltbarkeit nicht hinter der von konventionellen Getränkekartons zurückbleibt. ReZorce ist aus den Abfallströmen heraus recycelbar und kann außerdem aus bis zu 100 Prozent recycelten Bestandteilen produziert werden.

ReZorce mit geringem Treibhauspotenzial

Bei der Lebenszyklusanalyse von Zotefoams wurde verglichen, wie sich Umweltauswirkungen von ReZorce mit den Umweltauswirkungen der derzeit auf dem Markt befindlichen Multimaterial-Kartonverpackungen für flüssige Nahrungsmittel auswirken. Drei Arten von ReZorce-Kartonverpackungen aus aufgeschäumtem hochdichtem Polyethylen wurden evaluiert. Außerdem eine Kartonverpackung für flüssige Nahrungsmittel mit Schichten aus Pappe, Polyethylen und Aluminiumfolie. Die Kartonverpackungen boten jeweils Kapazität für einen Liter Apfelsaft.

Auch waren Schlüsselelemente der Lebenszyklusanalyse  das Treibhauspotenzial der Verpackung , der Wasserverbrauch und der kumulierte Energieaufwand bei vier verschiedenen Szenarien von der Wiege bis zum Werkstor (cradle-to-gate) sowie in der letzten Phase des Lebenszyklus . Die Ergebnisse zeigten, dass ReZorce immer ein geringes Treibhauspotenzial aufweist.

„Wir freuen uns sehr, die Ergebnisse der kürzlich für uns durchgeführten Lebenszyklusanalyse vorstellen zu können, denn die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache. Bei Zotefoams erleben wir gerade eine spannende Zeit mit ReZorce – wir haben eine Million US-Dollar in ein Pilotwerk in den USA investiert. Markenartikler und Einzelhandelsunternehmen erhalten damit die Möglichkeit, Versuche im Schnellverfahren durchzuführen und die Plattformtechnologie noch vor den anstehenden gesetzlichen Fristen zu implementieren.” Neil Court-Johnston, Vice President of Strategy EMEA bei Zotefoams

Quelle: Zotefoams