Schubert baut Vision-Portfolio aus

2D Auflicht-Scanner prüfen in der Packstraße Form und Drehlage der Pralinen. (Bild: Gerhard Schubert GmbH)

Die Gerhard Schubert GmbH blickt auf vier Jahrzehnte technologischer Innovationen im Bereich der Bildverarbeitung zurück. Das Portfolio wird laufend erweitert: 2D- und 3D-Scanner sollen künftig um eine noch kompaktere Lösung ergänzt werden, die beide Technologien vereint. 

Bildverarbeitungstechnologie von Schubert gehört zu einer effizienten Qualitätssicherung dazu: Dafür sorgen vielseitige Scanner, die Schubert in 40 Jahren laufend optimiert und bisher in rund 1.000 Verpackungsmaschinen weltweit integriert hat.

„Scanner von Schubert zählen zur Standardausrüstung von Pick-and-Place Packstraßen. Unsere Lösungen leisten damit einen entscheidenden Beitrag zu Produktqualität und -sicherheit in der Lebensmittel-, Pharma-, Kosmetik- und Tierfutterindustrie.“

Daniel Greb, Leiter Bildverarbeitung bei Schubert

Während 2D Auflicht-Scanner eine effiziente Farb- und Oberflächenkontrolle ermöglichen, prüfen 3D-Scanner zusätzlich die Höhe, etwa bei gestapelten Produkten. Die kamerabasierten Kontrollhilfen erfassen unter anderem Form, Maße und weitere Parameter unterschiedlicher Produkte innerhalb der Verpackungsstraße.

3D-Scanner (oberer Bildbereich) überprüfen neben Form und Lage auch die Höhe der Kekse. (Bild: Gerhard Schubert GmbH)

Die beiden etablierten Varianten ergänzte das Unternehmen jetzt um eine baulich kompaktere Lösung. Der neue Trackingscanner integriert die Funktionen von 2D- und 3D-Scannern – gewissermaßen als Multifunktionstool zur Produkterkennung. Die Erfassung von Produktposition und -qualität steht dabei nach wie vor im Mittelpunkt – mit einem wesentlichen Unterschied. „Statt wie bisher Scanner unterschiedlicher Größen zu fertigen, arbeiten wir an einem 600 Millimeter breiten Standardmodul“, führt Greb aus. Auch Wartung und Reinigung werden deutlich einfacher. „Unseren Vorsprung im Bereich der Bildverarbeitung wollen wir dadurch deutlich ausbauen“.

Eine wegweisende Kooperation

Den Anfang der Pionierarbeit, die die Verpackungsbranche maßgeblich prägte, machte eine Kooperation mit dem Kernforschungszentrum Karlsruhe Mitte der achtziger Jahre. Der globale Erfolg von Schubert in der Bildverarbeitung geht auf die Idee zweier visionärer Wissenschaftler zurück, die Schubert Mitte der Achtzigerjahre von Karlsruhe nach Crailsheim holte. Mit Dr. Abdelmalek Nasraoui und Dr. Josef Pecht gewann die Gerhard Schubert GmbH zwei Experten für sich, die die moderne Bildverarbeitung mitbegründeten und bei Schubert weiterentwickelten. Was mit dem Pattern Considering System (Pacos) begann, entwickelte sich zu immer schnelleren, stets präzise arbeitenden Lösungen: Beim Verpacken von Kleinteilen erkannte Pacos ungeordnete Objekte auf dem Produktband – ideal für Pick-and-Place-Anwendungen, wie sie Schubert über die Jahrzehnte perfektionierte.

Ende der 1980er brachten Zeilensensoren eine entscheidende Wende: Anders als Kameras sind sie weniger anfällig für optische Effekte und erfassen den gesamten Produktfluss. Schubert integrierte sie fortan in die ersten Scanner, von denen das Unternehmen mehrere Varianten entwickelte – bis hin zu den bekannten Lösungen, die heute weltweit im Einsatz sind.

Quelle: Schubert