Nachhaltige Lösungen von Schubert auf der interpack

Verschiedene recycelbare Folien kommen auf dem Flowpacker mit flexibler Quersiegelung zum Einsatz.
(Bild: Gerhard Schubert GmbH)

Im Mai zeigt die Gerhard Schubert GmbH ihre neuesten technischen Entwicklungen auf der interpack in Düsseldorf. Mit dabei haben die Maschinenhersteller unteranderem Cobots für eine schnelle Zuführung unterschiedlicher Pasckmittelkomponeneten. 

 

Am Messestand können Besucherinnen und Besucher außerdem eine kompakte Abfüllmaschine für Kosmetikprodukte und eine neue, effiziente und ressourcenschonende Zuführung von Kartonzuschnitten sehen. Darüber hinaus stellt sich der Verpackungsmaschinenbauer den Herausforderungen der Zukunft – mit einer Konzeptstudie für eine neue Maschinengeneration in Verbindung mit einem neuartigen Transportsystem. Beides zusammen könnte bisherige Verpackungsprozesse auf das nächste Level an Automation, Flexibilität und Effizienz heben. Ergänzt werden die innovativen Technologien durch neue umfassende Dienstleistungen rund um nachhaltigere Verpackungslösungen.

Zu diesen Dienstleistungen gehört das neue Fünf-Punkte-Programm Packaging Perspectives: gebündeltes Schubert-Know-how, Verpackungsentwicklung, Testmöglichkeiten in Technikum und Labor sowie Beratungsleistungen, um für jeden Kunden den optimalen Mix aus Material, Verpackung und Maschine anbieten zu können. Auf Wunsch unterstützen die Experten von Packaging Perspectives beim Umstieg auf nachhaltigere Verpackungen, zum Beispiel mit leimfreien Schachtelalternativen oder umweltfreundlicheren Schlauchbeutelfolien. Ebenso vor Ort ist der Schubert Service, der das neue Kundenportal vorstellt und seine digitalen CARE-Services zur Datenanalyse und Prozessoptimierung erklärt. Schubert Packaging Systems ist mit seinen drei Bereichen Pharma, Schubert-Consulting und Turnkey-Lösungen auf dem Messestand vertreten und zeigt seine spezifischen Kompetenzen. Darüber hinaus präsentiert das Tochterunternehmen Schubert Additive Solutions das Thema PARTBOX und 3D-Druck an einem eigenen Stand in Halle 18, Stand G09.

Die Experten Schubert entwicklen mit und für ihre Kunden die optimale MAschinenlösung.

(Bild: Gerhard Schubert GmbH)

Am auffälligsten auf dem Schubert-Stand sind die neuen, jetzt serienreifen Schubert-Cobots tog.519, die zum ersten Mal auf einer Messe präsentiert werden. Zwei davon übernehmen die Zuführung verschiedener Verpackungskomponenten an einer neuartigen Kosmetikabfüllmaschine. Ein separat stehender Cobot verarbeitet außerdem Riegel, Chipsbeutel oder stark reflektierende Pouches und zeigt damit die Vorteile seiner einzigartigen KI. Mit dem tog.519 erweitert das Unternehmen die Automatisierung des Verpackungsprozesses über die Verpackungslinie hinaus. Denn die mobilen, freistehenden oder wahlweise eingehausten Roboter eignen sich optimal, um leichte Produkte per Pick-and-Place aus der Unordnung aufzunehmen und mit bis zu 90 Takten zu verarbeiten. Die KI-gestützte Programmierung und Bildverarbeitung ist so gelöst, dass Kunden einen Formatwechsel ohne Programmieraufwand in kürzester Zeit selbst durchführen können: im Prinzip muss das neue Produkt dem Cobot nur noch hingehalten werden. Flexible Einsatzorte, eine große Vielfalt an Pick-and-Place-Aufgaben, eine hohe Prozessgeschwindigkeit und die sehr einfache Bedienung sind die Cobot-Vorteile, von denen Hersteller in verschiedensten Branchen ab sofort profitieren können.

Der Cobot von Schubert arbeitet mit einer KI-gestützten Programmierung und bildverarbeitung.

(Bild: Gerhard Schubert GmbH)

Eine kompaktere Anlage spart Ressourcen und verringert den CO2-Footprint, sowohl in der Herstellung als auch später in der Produktion. Wie kompakt ein Abfüllprozess sein kann, zeigt Schubert mit einer neu konzipierten Anlage für den Kosmetikhersteller Börlind. Auf knappen 2 x 4 Metern werden flüssige Kosmetika wahlweise in Glasflaschen mit Schraubpumpen oder Glastiegel mit Schraubdeckel gefüllt, anschließend verschlossen, gewogen, gesiegelt und geprüft. Vollautomatisiert führen zwei Schubert-Cobots die einzelnen Verpackungskomponenten schonend per Pick-and-Place der Maschine zu. Mit einem neuentwickelten Transportsystem, das dem Hygienic Design Standard entspricht und sich auch für Anwendungen mit Flüssigkeiten wie Parfum eignet, werden die Packmittel dann platzsparend zu zwei alternierend arbeitenden Abfüllstationen gebracht. Das Bildverarbeitungssystem sorgt für die entsprechenden Qualitätskontrollen, unter anderem für die Glasbruchkontrolle am Rand der gläsernen Tiegel. Schnelle Rüstzeiten für die verschiedenen Formate und 3D-gedruckte Formatteile sorgen für noch mehr Flexibilität. Besonders vorteilhaft ist das für Schubert typisch modulare Maschinenkonzept, um weitere Prozessschritte direkt an die Abfüllanlage anzuhängen. So lassen sich zum Beispiel das Etikettieren und Endverpacken integrieren, um den gesamten Verpackungsprozess nahtlos und vollautomatisiert in einer Linie abzubilden.

Die Anlage ist für einen kompakten Abfüllprozess von Kosmetikprodukten entwickelt.

(Bild: Gerhard Schubert GmbH)

Läuft das Zuschnittmagazin leer, müssen Maschinenbediener schnell reagieren, um unnötige Stopps zu vermeiden. Mit dem neuen Schubert-TLM Comfort Feeder ist das nun Vergangenheit, wie an einem Riegelpacker auf der Messe zu sehen ist. Es reicht, einfach die gesamte Palette mit den Zuschnitten, die sich noch im Zuschnittbogen befinden, in die Maschine zu stellen. Ein F4-Roboter zieht die Zuschnitte dann einzeln direkt aus dem Bogen heraus und führt sie mit einer Leistung von 60 Takten pro Minute dem Aufrichteprozess zu. Diese Vorgehensweise liefert aber noch einen weiteren Vorteil: Der Zuschnittbogen kann noch besser auf die größtmögliche Verwertung des Verpackungsmaterials optimiert werden. Das spart Material und damit Ressourcen und Kosten. Die Kombination aus neuartiger Bogenzuführung, hoher Aufrichteleistung sowie dem Beladen und Verschließen auf kleinem Raum bietet Schubert-Kunden ein besonders vorteilhaftes Maschinenkonzept.

Je nach Konsistenz und Zutaten brauchen Back- oder Süßwaren Verpackungen mit unterschiedlichen Barrierefunktionen. Hersteller, die schnell zwischen Schlauchbeutelfolien mit verschiedenen Eigenschaften wechseln möchten, finden im Schubert-Flowpacker die passende Siegeltechnologie. Sie ermöglicht es, sowohl recycelbare Mono-Kunststofffolien als auch papierbasierte Schlauchbeutelfolien in einer Maschine zu nutzen. Schubert zeigt das an einer Anlage, die eine Ultraschalleinheit zum Längssiegeln mit einer flexiblen Quersiegelung koppelt. Dabei wird die Quersiegelung entweder von einem Box-Motion-Aggregat mit Ultraschall oder von rotierenden Siegelbacken per Heißsiegeln übernommen.

Quelle: Gerhard Schubert GmbH

Schubert auf der interpack: Halle 14, Stand D01