Ab sofort produziert das Hamburger Chocoladen-Werk von Nestlé Rollen, Tüten und Schächtelchen für Smarties und Mini-Smarties in einer Verpackung nur noch aus Papier. Und das – als einziges Smarties-Werk in Europa – für mehr als 50 Länder auf der Welt.
Nestlé macht Schluss mit Plastik-Deckel und Co.: „Smarties in Papier ist ein starkes Signal für den Standort Hamburg“, sagt Werksleiter Arturo Galvan. „Zwei komplett neue Fertigungslinien verpacken nun unsere bunte Schokolinsen in Papier. Zwei weitere werden noch zum Einsatz kommen. Nestlé hat dafür in das Chocoladen-Werk 10 Millionen Euro investiert. Durch die Umstellung auf Papier sparen wir bei uns in der Produktion jährlich mehr als 191 Tonnen Plastik ein.“
Unter den Fabriken von Nestlé ist das Chocoladen-Werk in der Hansestadt ein echter Riese für Süßwarenprodukte. Allein für die Marke Smarties produziert die rund 800-köpfige Werksmannschaft mehr als 20.000 Tonnen Produkte im Jahr. Das sind jedes Jahr mehr als 20 Milliarden Schokolinsen – das reicht, um mehr als 600 Fußballfelder komplett zu bedecken.
Gesamtes Sortiment der Smarties wird umgestellt
Bisher waren 10 Prozent der Smarties-Produkte in recycelbarem Papier verpackt. Die Umstellung betrifft jetzt das gesamte Sortiment. Man spare damit rund 250 Millionen Kunststoffverpackungen im Jahr ein, so der Konzern. Den Anfang mit Papier haben im vergangenen Jahr bereits Smarties-Schokoladentafel in Großbritannien gemacht.
„Die Umstellung der Smarties-Verpackung auf recycelbares Papier ist eine unserer wichtigsten nachhaltigen Verpackungsinitiativen in der Süßwarenkategorie.“ Alexander von Maillot, Global Head of Confectionery bei Nestlé
Die neuen Smarties-Papierverpackungen stammen aus nachhaltigem Waldbau und bestehen aus beschichtetem Papier, Papieretiketten oder Karton. Das Papier könne wie jedes Zeitungspapier in die Altpapiertonne entsorgt werden, so Nestlé. Auf der Produktverpackung gibt es zudem einen Recyclinghinweis für Verbraucher.
„Wir haben neue Materialien entwickelt und umfangreiche Tests durchgeführt. Dafür hat das Forschungszentrum für Süßwaren in York mit dem Nestlé Forschungsinstitut für Verpackungen in Lausanne zusammengearbeitet. Produkte in Papier zu verpacken ist nicht einfach. Gleichzeitig müssen wir die Recyclingfähigkeit für alle Produktformate gewährleisten. Daher haben wir unsere bestehenden Produktionslinien angepasst.“ Louise Barrett, Leiterin des Nestlé Produkttechnologie-Zentrums für Süßwaren in York, Großbritannien
Quelle: Nestlé