20 Wochen Förderprogramm liegen hinter den Startups Cyclic Design, Ogata, und Wisefood. Die drei Startups konnten Aldi im Juni von ihren Ideen für nachhaltige Verpackungs- und Produktlösungen überzeugen. Beim TechFounders Demo Day in München präsentierten die drei Startups gestern ihre finalen Ergebnisse.
Auf dem Weg zu weniger Verpackungen und Plastik setzen die Unternehmensgruppen Aldi Nord und Aldi Süd seit Anfang des Jahres auf frischen Wind von außen. Im Rahmen des Accelerator Programms TechFounders konnten sich Startups mit ihren Ideen für nachhaltige Verpackungslösungen und Plastikreduktion um ein 20-wöchiges Förderprogramm bewerben.
Aus über 80 Bewerbungen hat Aldi die drei Startups Cyclic Design, Ogata und Wisefood ausgewählt. In dieser Zeit haben die Startups ihr Geschäftsmodell mit Hilfe von Aldi Mentoren weiterentwickelt.
„Unser Ziel war es von Anfang an, uns nicht nur innovative Ideen von außen zu holen, sondern diese auch umzusetzen und sichtbare Ergebnisse zu erzielen. Nach Abschluss der Förderphase können wir ein positives Fazit ziehen. Wir streben an, alle drei Lösungen der Startups künftig als Aktionsartikel anzubieten.“
Kristina Bell, Group Buying Director bei Aldi Süd
Und das sind die Ergebnisse
Wisefood
Seit Anfang 2019 hat Aldi Einweg-Plastikartikel dauerhaft aus seinem Sortiment verbannt. Gerade für die bei Kunden beliebten Trinkhalme musste daher eine nachhaltige Alternative her. Das Startup Wisefood hat mit seinem essbaren Trinkhalm auf Basis nachwachsender Rohstoffe eine umweltfreundliche Alternative für den Ersatz des Plastik-Trinkhalms entwickelt. Bereits im Dezember können Kunden die Trinkhalme als Aktionsartikel in allen Aldi Filialen erwerben.
„Während der Förderphase haben wir uns auf Lieferantengespräche vorbereitet und die Trinkhalme unter Nachhaltigkeitsaspekten weiterentwickelt.“
Patricia Titz, Co-Founder & Head of Business Development von Wisefood
Ogata
Das Startup Ogata hatte sich ursprünglich mit einer Einkaufstasche aus Papier bei Aldi beworben. Mit der Einkaufstasche sagt Ogata dem mühsamen Tragen von Einkaufstaschen den Kampf an, denn die Tasche lässt sich bequem als Rucksack tragen. Diese Idee hat Aldi überzeugt. Für Aldi hat Ogata eine Tasche aus strapazierfähigeren Kunststofffasern entwickelt.
„Wir haben die letzten 20 Wochen genutzt, um den Schnitt und das Design des Tragerucksacks zu optimieren. Unser Ziel ist es, die Mehrwegtasche noch nachhaltiger zu gestalten und diese bis Ende des Jahres 2020 aus recyceltem Kunststoff anzubieten.“
Cornelius Voss, Gründer von Ogata
Inzwischen befindet sich die Mehrwegtasche, die den Namen JohnJohn® trägt, in der Produktion. Im Frühjahr 2020 wird sie in allen Aldi Filialen erhältlich sein.
Cyclic Design
Mit wiederbefüllbaren Flaschen für Körperpflegeprodukte hat sich das Startup Cyclic Design bei Aldi beworben. Die nachhaltigen Flaschen zum Aufhängen bestehen aus nur einem Material und sind recyclingfähig.
„Unsere hohen Qualitätsansprüche an das Produkt passen optimal zu einem großen Händler wie Aldi.“
Marilu Valente, Mitgründerin von Cyclic Design
Die 20 Wochen nutzte das Startup daher für die Erstellung eines marktfähigen Prototyps und führte verschiedene Tests für eine reibungslose Verschlusstechnik der Flasche durch. Gemeinsam mit Aldi strebt Cyclic Design nun an, die nachfüllbaren Flaschen bis Herbst 2020 in den Filialen anzubieten.
Zweite Runde gestartet: Aldi sucht wieder Startups
Um die ambitionierten Ziele der Aldi Verpackungsmission zu erreichen, setzt Aldi auch weiterhin auf die Hilfe von Startups.
„Die tollen Ergebnisse der ersten Förderrunde zeigen, dass wir mit dieser Strategie genau richtig liegen und wir so dazu beitragen, Innovationen auch für den gesamten Markt zu fördern. Wir freuen uns daher, auch weiterhin jungen Gründern die Möglichkeit zu bieten, ihre Ideen weiterzuentwickeln und auf Praxistauglichkeit zu testen.“
Rayk Mende, Geschäftsführer Corporate Responsibility & Quality Assurance bei Aldi Nord
Quelle: Aldi