Recyclinghof testet Strautmann-Ballenpresse

DGAW Innovationen in Sortier- und Recyclingprozesse gefordert
(Bild: Roman Striga/Shutterstock)

Als 100-prozentige Tochtergesellschaft des Landkreises Osnabrück ist die AWIGO Abfallwirtschaft Landkreis Osnabrück GmbH der zentrale Ansprechpartner für alle Belange der Kreislauf- und Abfallwirtschaft in der Region. Jetzt setzt der Entsorger testweise eine Presse von Strautmann zur Verdichtung der Hartkunststoffe ein.

Den rund 360.000 Einwohnern in den 21 Städten, Gemeinden und Samtgemeinden des Osnabrücker Landes sowie zahlreichen Gewerbebetrieben steht die AWIGO als zertifizierter Entsorgungsfachbetrieb mit Rat und Tat zur Seite, wenn es um umweltgerechte Abfallvermeidung, -beseitigung und -verwertung geht.

Aufgrund der hohen Mengen an verschiedensten Materialien ist es der AWIGO wichtig, die Wertstoffe fachgerecht, umweltfreundlich und wirtschaftlich zu entsorgen. Für Hartkunststoffe setzte sie testweise auf Strautmanns PP1208 – einer Presse zur Verdichtung der Materialien. Vorher wurde der Hartkunststoff auf den Recyclinghöfen in losen Containern gesammelt und zum Verpressen an einen anderen Standort gebracht. Aufgrund der losen Sammlung entstanden viele Transportfahrten und -kosten. Diese wurden durch den Einsatz der PP 1208 direkt auf dem Recyclinghof eingespart.

Müll nach Ballenpresse

In gut gepressten Ballen kommt der Müll aus der Presse von Strautmann. (Bild: Strautmann-Umwelttechnik)

Die PP1208 war durch spezielle Anpassungen der Aufgabe gewachsen, enorm große und sperrige Hartkunststoffteile mit höchster Presskraft zu verdichten. Mit 60 Tonnen Presskraft wurden beispielsweise Mülleimer, Gartenstühle und Bobbycars in einen direktvermarktungsfähigen Ballen verdichtet. Dadurch wurde intern viel Platz eingespart und die Transportkosten reduziert.

Ballenpresse von Strautmann

Mit der Presse von Strautmann werden auf dem Recyclinghof der AWIGO große Kunststoffteile zu einem Ballen gepresst. (Bild: Strautmann Umwelttechnik)

„Das Material wird wirklich stark verdichtet. Die Ballenlagerung sieht immer gut aus und wir sparen aufgrund der Transportauslastung Transportwege ein. Das ist monetär für uns gut, aber auch für die Umwelt durch den verringerten CO2-Ausstoß”, berichtet Rolf Bringewatt, Abfallbeauftragter bei der AWIGO.

Quelle: Strautmann Umwelttechnik GmbH