Folienspezialist Südpack hat jetzt seinen aktuellen Nachhaltigkeitsbericht veröffentlicht. Außerdem fiel der Startschuss für die erste virtuelle Messe, die ihre Pforten seit Anfang Juli an 365 Tagen rund um die Uhr geöffnet hat.
Nachhaltigkeit müsse ganzheitlich in allen Stufen der Prozesskette und als Teil eines kontinuierlichen Optimierungsprozesses einer ganzen Branche gedacht werden, so Erik Bouts, Sprecher der Geschäftsführung von Südpack. Das Unternehmen konzentriert sich bei der Weiterentwicklung seines Produktportfolios auf die vier Hauptaspekte Recyclingfähigkeit, Materialeffizienz, nachwachsende Rohstoffe und Kreislaufwirtschaft. So umfasst beispielsweise das PureLine-Portfolios Mono-Materialien aus PE, PP und PET, die dieselben Schutz- und Convenience-Funktionen wie herkömmliche Folienstrukturen aufweisen.
Bis 2025 soll rund die Hälfte des Umsatzes mit nachhaltigen Produkten generiert werden. Derzeit liegt der Umsatzanteil bei etwa 35 Prozent.
Südpack verwertet eigene Folienabfälle
Ein besonderes Augenmerk von Südpack liegt auf der Implementierung eines effizienten Wertstoffmanagements. Dabei dient der Standort Schwendi als Kompetenzzentrum für das Aufbereiten und Recyceln von Wertstoffen. Die Integration einer eigenen Regranulierung sei ein Meilenstein in Richtung Nachhaltigkeit und ein Bekenntnis zu einer kompromisslosen internen Kreislaufwirtschaft, heißt es. Denn die produktionsbedingten Folienabfälle an den deutschen Betriebsstätten werden sortenrein gesammelt und dann in Schwendi für eine sinnvolle Wiederverwertung aufbereitet.
So konnten in nahezu allen Fertigungsstufen in den letzten Jahren der Rohstoffverbrauch und die Abfallmenge signifikant gesenkt werden.
Lösungsansätze für eine funktionierende Kreislaufwirtschaft
Ziel ist es, eine funktionierende Kreislaufwirtschaft für flexible Verpackungen nicht nur in eigenen Prozessen, sondern auch im Markt zu verankern – und einen Beitrag zu einer zirkulären Wirtschaft wie auch zur Dekarbonisierung und CO2-Reduzierung zu leisten. In diesem Zusammenhang forciert der Folienhersteller insbesondere die Anerkennung des chemischen Recyclings als ergänzende Recyclingalternative zum mechanischen Recycling.
Durch das chemische Recycling lassen sich aus mehrschichtigen, gemischten oder auch verunreinigten Folienverbunden, die bisher nicht durch das Verfahren des mechanischen Recyclings verwertet werden können, ressourcenschonend neue, hochwertige Basis-Chemikalien gewinnen. Die hieraus gewonnenen Kunststoffe eignen sich wiederum für die Herstellung von Hochleistungsfolien, die für das Verpacken von anspruchsvollen Produkten mit hohen Qualitäts- und Hygieneanforderungen wie beispielsweise in der Lebensmittelindustrie eingesetzt werden können.
Eine Informations- und Kommunikationsplattform stellt zudem die erste virtuelle Messe von Südpack dar. Sie ist an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr geöffnet.
Quelle: Südpack