Supply-Chain-Management Studie zu Corona

Supply-Chain-Management Studie zu Corona (Bild: Abels & Kemmner)
Supply-Chain-Management Studie zu Corona (Bild: Abels & Kemmner)

Die neue Abels & Kemmer Studie zu den Auswirkungen von Corona auf das Supply-Chain-Management sagt eine signifikante Veränderungen der Lieferantenstrukturen voraus. In der Summe ist in der Beschaffung mindestens von einer deutlichen Verlangsamung bis hin zu einem sogar deutlichen Rückgang des Globalisierungstrends auszugehen.

Die Studie lässt eine klare Tendenz ‚zurück nach Europa‘ erkennen. Verstärkt wird dieser Effekt durch die zunehmende wirtschaftliche Aggression Chinas, das erratische Verhalten der amerikanischen Bundesregierung sowie den Austritt Großbritannien aus der EU, die alle mit rückläufigen Beschaffungsmengen aus Europa rechnen müssen.

Rund zwei Drittel der 250 befragten deutschen Unternehmenslenker und Supply-Chain-Experten gehen von einer steigenden Bedeutung der europäischen und nationalen Beschaffungsmärkte aus. Jeder sechste geht sogar von einer deutlich steigenden Beschaffung in Europa und dem jeweiligen Heimatland aus. Steht damit die Globalsierung vor dem Aus und wird Großbritannien unter diesen Vorzeichen den Austritt aus der EU verkraften? Die AWF Studie widmet sich dieser und vielen weiteren Fragestellungen und zeigt die aktuell wichtigsten Trends im Supply-Chain-Management auf, das seit Corona vor größten unternehmerischen Herausforderungen steht, die es zu meistern gilt. Das knapp 40-seitige Dokument steht kostenlos zum Download bereit.

Die Studie gliedert sich in zwei Abschnitte. Der erste Abschnitt wirft den Blick in die nahe Zukunft. Gefragt wurde nach den größten Herausforderungen beim Hochfahren von Produktion und Supply-Chain in den nächsten Wochen. Der zweite Abschnitt fragt danach, wie die Supply-Chain Welt nach der Corona-Krise aussehen wird. Ist nach der Corona-Krise die Supply-Chain Welt eine andere? Welche langfristigen Veränderungen im Supply-Chain-Management werden sich nach Meinung der Befragten aus der Corona-Krise ergeben?

Zum Hintergrund der Studie:

Mitte April 2020 führte die Arbeitsgemeinschaft für wirtschaftliche Fertigung zusammen mit der Supply-Chain-Management-Beratung Abels & Kemmner drei Online-Workshops mit Vertretern von 23 Mitgliedsunternehmen durch. In diesen Workshops wurden Erwartungen und Hypothesen zur Entwicklung von Supply-Chain-Managements und Operations auf dem Wege aus der Corona-Krise und nach der Corona-Krise zusammengetragen.

Auf Basis dieser drei Workshops wurde von Abels & Kemmner eine Umfrage durchgeführt, um ein möglichst breites Meinungsbild zu den aufgestellten Erwartungen und Hypothesen zu erhalten. Angesprochen wurden Personen aus Produktions- und Handelsunternehmen, die in den Bereichen Produktion, Logistik, Supply-Chain-Management, Einkauf und Arbeitsvorbereitung tätig sind, sowie eine kleinere Anzahl an Beratern, die sich mit Logistik, Supply-Chain-Management und Lean Management beschäftigen. An der Umfrage nahmen 250 Personen teil. Die Ergebnisse dieser Umfragen werden in der nun fertiggestellten Studie dargestellt und interpretiert.

Quelle: Abels & Kemmner GmbH