Tierfutter in Faltkarton

(Bild: Smurfit Kappa)

Mera verpackte seine Hunde-Biscuits bisher in Kunststoffeimern. Nun hat das Unternehmen auf eine Verpackung von Smurfit Kappa aus Wellpappe umgestellt und kann zu Kunststoff und Platz bei der Lagerung einsparen.

Die Suche nach einer alternativen Verpackung für die Biscuits hatte zwei Gründe: Zum einen war es Mera wichtig, eine nachhaltigere Verpackung zu verwenden. Zum anderen sollte der Aufwand in der Logistik und bei der Befüllung, der mit den Kunststoffeimern verbunden war, reduziert werden. Diese nahmen ein großes Lagervolumen in Anspruch und konnten zudem weder automatisch befüllt noch palettiert werden.

Auf der Suche nach einem Verpackungspartner wandte sich Mera an Smurfit Kappa. Die Alternative zum Mera-Kunststoffeimer sieht wie folgt aus: Durch die Umstellung auf Wellpappe kann Mera komplett auf den Kunststoffeimer verzichten. Lediglich der Plastikbeutel im Inneren wird aus Gründen der Frischhaltung beibehalten. Auch das logistische Problem im Lager und bei der Befüllung wurde gelöst: Die Wellpappe nimmt im Lager deutlich weniger Raum in Anspruch als die Kunststoffeimer. Durch automatisierte, standardisierte Prozesse kann Mera die Wellpappe mit einem Standardaufrichter automatisch aufrichten, befüllen, verschließen und palettieren lassen.

Aus Verbrauchersicht funktioniert die Verpackung wie eine herkömmliche Faltschachtel, die über einen praktischen Tragegriff mit Verstärkungsband verfügt. Eine Lasche, die vom Deckel bis zur Außenseite reicht, ermöglicht es dem Endverbraucher, die Verpackung leicht zu öffnen und wieder zu verschließen.

Durch die neue Verpackungslösung spart Mera, das als erstes Unternehmen in der Tiernahrungsbranche nach dem ZNU-Nachhaltigkeitsstandard zertifiziert wurde, jährlich 25 Tonnen Kunststoff ein. Die ressourcenschonende Umstellung führt außerdem zu einer erheblichen Kostenersparnis für das Unternehmen. Durch automatisierte, standardisierte Prozesse kann Mera die Logistikkosten um 40 Prozent senken und gleichzeitig den logistischen Aufwand minimieren. Die Kosteneinsparungen, die Mera aufgrund der Umstellung erzielen konnte, hat das Unternehmen an die Endverbraucher weitergegeben. Der UVP wurde um 18 Prozent von 22,99 Euro auf 18,99 Euro gesenkt.

Durch den Ersatz von Plastikbehältnissen durch Wellpappe ergeben sich mehrere Vorteile. Wellpappe besteht zu über 80 Prozent aus recyceltem Papier und schneidet mit einer aktuellen Recyclingquote von über 95 Prozent deutlich besser ab als Kunststoff. Für Wellpappe existiert ein geschlossener, etablierter Recyclingkreislauf und sie ist leichter als viele andere Verpackungsmaterialien und nimmt gefaltet beim Transport und im Lager weniger Raum in Anspruch als Plastikbehältnisse. Durch die Möglichkeit, Wellpappe kompakt zu falten und zu stapeln, können ebenfalls die Transportkosten gesenkt werden. Wellpappe bietet einen guten Schutz für Produkte. Die wellenförmige Struktur der Pappe dient als Dämpfer und absorbiert Stöße während des Transports, was die Gefahr von Beschädigungen der Produkte verringert.

Der Ansatz, Kunststoffverpackungen durch solche aus Wellpappe zu ersetzen, kann auf die gesamte Futtermittelindustrie übertragen werden, denn auch Futter für Kühe, Schweine, Schafe, Geflügel oder Pferde wird häufig in Kunststoffverpackungen angeboten. Der Grund: Das Futter muss vor Licht und Feuchtigkeit geschützt werden und darf seinen Geschmack nicht verlieren. Das Mera-Beispiel zeigt jedoch, dass Verpackungskonzepte, die auf Wellpappe basieren, diese Bedingungen ebenfalls erfüllen können.

Quelle:  Smurfit Kappa