Für das Jahr 2017 rechnet die Industrievereinigung Kunststoffverpackungen (IK) für ihre Branche mit einem Umsatzplus von 3,5 Prozent. Die Menge der produzierten Verpackungen soll nach der von der IK vorgelegten Trendeinschätzung um zwei Prozent steigen.
Für ihre Trendeinschätzung hat die IK die Mainzer GVM Gesellschaft für Verpackungsmarktforschung mbH mit einer Branchenbefragung beauftragt und darüber hinaus vorhandene statistische Daten ausgewertet. Das über den Erwartungen liegende Ergebnis resultiert nach Einschätzung von IK-Wirtschaftsexpertin Inga Kelkenberg aus der allgemein guten Konjunktur in Deutschland. Bereits voriges Jahr freute sich der Branchenverband über gute Umsatzzahlen seiner Mitgliedsunternehmen. „Kunststoffverpackungen sind am Markt gefragt und verdrängen aufgrund ihrer zahlreichen besonderen Vorteile nach wie vor andere Materialien“, resümiert Kelkenberg.
In nahezu allen Produktbereichen erwartet die IK ein deutliches Umsatzplus. Lediglich bei Beuteln, Tragetaschen und Säcken wird ein leichter Rückgang erwartet. Verantwortlich dafür ist der Umsatzeinbruch bei Kunststofftragetaschen. Kritik übt der Verband an den nach wie vor hohen Stromkosten. Diese belasteten vor allem kleine und mittelständische Kunststoffverpackungshersteller. Durch die hohen Energiekosten gehe deren Umsatzrendite zurück.