Um 2,9 Prozent stieg der Absatz von Wellpappe im ersten Halbjahr 2018 gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Über diese Geschäftsentwicklung bei seinen Mitgliedern informierte der Verband der Wellpappe-Industrie (VDW) im August.
In absoluten Zahlen entspricht das Absatzplus einer Menge von 81,3 Millionen Quadratmetern Wellpappe. Daraus ergibt sich, dass insgesamt vier Milliarden Quadratmeter Wellpappe abgesetzt worden sind.
Der VDW weist darauf hin, dass das zweite Quartal 2018 schwächere Ergebnisse lieferte als das erste. 37,7 Millionen Quadratmeter Wellpappe wurden von April bis Juni abgesetzt, was einer Steigerung von 0,2 Prozent gegenüber dem zweiten Quartal 2017 entspricht. „Neben der Eintrübung der allgemeinen Wirtschaftslage spiegelt sich in dieser Entwicklung vor allem ein sehr starkes zweites Quartal 2017 wider, das als Vergleichszeitraum für diesen Basiseffekt sorgt“, erläutert Dr. Oliver Wolfrum, Geschäftsführer des VDW.
Sorgen bereitet dem Verband die angespannte Kostensituation. Beklagt werden die stark gestiegenen Preise für Wellpapperohpapier. „Unsere Mitglieder konnten sich in den vergangenen Monaten trotz Anhebungen ihrer Abgabepreise nur unzureichend von dem sich seit 2017 aufbauenden Kostendruck befreien”, sagt Wolfrum. Bereits im April hatte der VDW darauf hingewiesen, dass die wellpappeproduzierenden Unternehmen im vorigen Jahr Preisaufschläge von bis zu 27 Prozent hinnehmen mussten. Der Preis für einen Quadratmeter Wellpappe sei hingegen nur von 52,6 Cent im Januar auf 53,8 Cent im Dezember gestiegen.