Die europäischen Folienwalzer können, so der europäische Aluminiumfolienverband (EAFA), vorsichtig optimistisch auf das weitere Jahr blicken. Die Entwicklung im ersten Quartal 2021 sei ermutigend.
Wie der europäische Aluminiumfolienverband mitteilt, betrugen die Lieferungen der europäischen Aluminiumfolienwalzer in den ersten drei Monaten dieses Jahres 245.000 Tonnen, das ist ein Plus von 2,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum(239.500 t). Dabei stieg die Inlandsnachfrage allerdings nur leicht um 0,9 Prozent. Der Mengenzuwachs ist hauptsächlich auf eine Entwicklung in den Überseemärkten zurückzuführen, hier wurde ein Wachstum von über 10 Prozent erzielt. Mit einem zweistelligen Wachstum meldete sich das Exportgeschäft in alter Stärke zurück –nach einer sehr uneinheitlichen Entwicklung im letzten Jahr, als nur ein einziges Quartal eine ähnliche Dynamik aufwies. Für den weiteren Jahresverlauf erwartet man ein weiteres Wachstum bei Alufolien.
Verpackungssektor wächst
Die Produktion von dünner Folie, die hauptsächlich für flexible Verpackungen und Haushaltsfolie verwendet wird, stieg dank der starken Nachfrage für Haushaltsanwendungen und von Verpackungen um 4,2 Prozent. Dicke Folie, die für halbstarre Behälter, technische und andere Anwendungen verwendet wird, war dagegen mit einem Minus von 0,9 Prozent leicht rückläufig
„Der Verpackungssektor entwickelt sich derzeit erkennbar stark, und wir gehen davon aus, dass dieser wichtige Markt für Aluminiumfolie in diesem Jahr weiter wachsen wird. Doch kommt es in den Lieferketten weiterhin zu Unterbrechungen, die entweder durch begrenzte Rohstoffverfügbarkeit, globale Logistikprobleme oder bestehende oder erwartete handelspolitische Schutzmaßnahmen verursacht werden.“ Guido Aufdemkamp, EAFA-Geschäftsführer
Weiteres Wachstum bei Alufolien
Der Verband weist darauf hin, dass das erste Quartal traditionell eine starke Branchen-Performance zeige, doch seien aufgrund Pandemie-bedingter Nachfrageausfälle die Vorhersagen schwieriger geworden. „Die allgemeine Erholung von den Auswirkungen der COVID-19-Pandemie, die wir Ende 2020 vorhergesagt hatten, scheint voranzukommen, allerdings mit großen Unterschieden in vielen Regionen der Welt. Daher ist es schwierig, eine klare Entwicklung hin zu einer Nachfragerholung in all den Märkten zu erkennen, die von den europäischen Aluminiumfolienwalzern bedient werden“, erklärt der EAFA-Geschäftsführer Aufdemkamp. Und er ergänzt: „Insgesamt ist das erste Quartal ermutigend und etwas, worauf man aufbauen kann. Die europäischen Folienwalzer blicken daher vorsichtig optimistisch in die nächsten Quartale.“
Quelle: European Aluminium Foil Association