Das Geschäft mit Geräten zur Metall- und Fremdkörpererkennung läuft gut: Erneut kann die Mesutronic Gerätebau GmbH mit Sitz in Kirchberg im Wald (Lkr. Regen) einen Absatzrekord vermelden: Der Umsatz ist 2018 um 9,8 Prozent auf 24,7 Mio. gestiegen (2017: 22,5 Mio Euro).
Das Ziel des organischen Wachstums aus eigener Kraft bleibt auch nach dem Verkauf von 89,9 Prozent der Anteile an die im SDAX-notierte INDUS Holding AG (Bergisch Gladbach) auf der Tagesordnung.
Glückliche Gründungs-Umstände
Der Weg zum weltweiten Technologieführer im Bereich der Metall- und Fremdkörpererkennung für industrielle Anwendungen war beim Start von Mesutronic noch nicht vorgezeichnet. Vier der ursprünglich fünf Mesutronic-Gründer sind immer noch im Unternehmen operativ tätig.
Der Mannschaftskapitän erinnert sich noch an die Anfänge des Suchtechnik-Spezialisten
„Es sind manchmal die glücklichen Umstände im Leben, wenn die richtigen Menschen zum richtigen Zeitpunkt aufeinander treffen. Die Zielstrebigkeit im ganzen Team hat das Unternehmen nach vorne gebracht.“
Karl-Heinz Dürrmeier, geschäftsführender Gesellschafter von Mesutronic
Weltweite Dynamik für essfertige Detektion
Die Mesutronic-Mannschaft ist mit 40 Service- und Vertriebspartnern weltweit vertreten. Die technischen Errungenschaften aus dem Bayerischen Wald werden in über 50 Ländern ausgeliefert.
Die im Januar 2017 gegründete 100-prozentige französische Tochter Mesutronic France SAS (Colmar) entwickelt sich planmäßig. Die Kirchberger Detektionsspezialisten profitieren von der weltweiten Dynamik, dass immer mehr Menschen Convenience-Food zu sich nehmen, welches sich bequem innerhalb von Minuten kochen lässt.
Aus dem Bayerischen Wald kommen die entsprechenden Überwachungsgeräte für sogenannte essfertige Produkte. Das 2015 am Markt eingeführte Röntgeninspektionssystem „easySCOPE“ läuft laut Dürrmeier sehr erfolgreich.
Auf erfolgreiche Mittelstands-Tugend setzen
„Wir werden auch nach der Übernahme auf unsere typischen mittelständischen Tugenden setzen, aber doch weiter zügig international wachsen.“
Karl-Heinz Dürrmeier, geschäftsführender Gesellschafter von Mesutronic
Besondere Wachstumspotenzial rechnet sich Dürrmeier auf den asiatischen und US-amerikanischen Märkten aus. Knapp ein Drittel der Metalldetektionsgeräte und Fremdkörper-Inspektionssysteme werden laut Dürrmeier für den deutschen Markt produziert, zwei Drittel gehen unmittelbar in den Export.
Mit einem weiteren Wachstumsschub ist im Bereich Kunststoff zu rechnen. Der neu entwickelte Metallseparator Plastron 05 K wird laut Dürrmeier eine Angebotslücke schließen. Das Gerät dient dazu, Spritzgussmaschinen und Extruder vor Schäden durch Metallteile zu schützen.
Über 40.000 Detektionsgeräte ausgeliefert
Seit 2005 produziert Mesutronic am jetzigen Standort im Gewerbegebiet von Kirchberg, zunächst auf 2.500 qm Produktions- und 800 qm Bürofläche. 2015 wurden die Kapazitäten auf 6.000 qm Produktionsfläche, 1.800 qm Bürofläche und 1.300 qm Lagerfläche erweitert.
In den letzten 27 Jahren sind laut Dürrmeier über 40.000 Inspektionsgeräte (Metalldetektoren, Metallseparatoren und Röntgengeräte installiert worden. Diese Metall- und Nichtmetall-Erkennungssysteme sind in den Branchen Food, HealthCare, Kunststoff, Textil, Holz und Bergbau zum Verbraucher- und Maschinenschutz eingesetzt.
Fachkräfte aus der Region
„Zielstrebige und loyale Arbeitskräfte sind ein wichtiger Erfolgsfaktor.“
Karl-Heinz Dürrmeier, geschäftsführender Gesellschafter von Mesutronic
Der erfolgreiche Aufbau eines Unternehmens ist für Dürrmeier eng mit den Fachkräften aus der Region verbunden. Mit dem stetigen Wachstum sei auch der Bedarf an qualifizierten Fachkräften gestiegen. Hier setzt der Inspektionsgerätehersteller auf die Ausbildung im eigenen Haus und bildet derzeit 20 junge Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Kirchberg aus. In der Regel werden diese in ein normales Beschäftigungsverhältnis übernommen.
Quelle: MESUTRONIC Gerätebau GmbH