Neues Joint Venture will biobasierte, recyclingfähige Papierflaschen entwickeln

Biobasierte, recyclingfähige Papierflaschen Biobasierte, recyclingfähige Papierflaschen sind das Ziel des Joint Ventures von BillerudKorsnäs und Alpla. (Bild: BillerudKorsnäs)
Biobasierte, recyclingfähige Papierflaschen sind das Ziel des Joint Ventures von BillerudKorsnäs und Alpla. (Bild: BillerudKorsnäs)

Eine vollständig biobasierte, recyclingfähige Papierflasche will ein neues Joint Venture von Alpla und BillerudKorsnäs  entwickeln. Dazu übernehmen die beiden Partner das dänische Unternehmen „ecoXpac“.

Bereits seit dem Jahr 2010 arbeitet ecoXpac in Kooperation mit BillerudKorsnäs und der Carlsberg Group an der Entwicklung von Papierflaschen. Mehrheitlich gehört das Unternehmen seit 2015 zum BillerudKorsnäs-Konzern, der auf Verpackungsmaterialien und -lösungen aus Papier spezialisiert ist. Nun soll der Kunststoffverpackungsspezialist Alpla genau so viele Anteile erhalten wie der bisherige Mehrheitseigentümer. Die Gründerfamilie von ecoXpac  behält eine Minderheitsbeteiligung. Geplant ist, dass die Transaktion bis zum dritten Quartal dieses Jahres abgeschlossen sein wird.

Prototypen sollen zur Marktreife gebracht werden

Das neue Gemeinschaftsunternehmen soll nun die bereits vorhandenen Prototypen von Papierflaschen zur Marktreife bringen und das Geschäft ausbauen. Ende 2016 hatte die Carlsberg Group mit der „Green Fiber Bottle“ bereits den ersten Prototyp einer Papierflasche vorgestellt. Seither befand sich die erste Generation von Papierflaschen in einer Testphase. Die folgenden Generationen von Papierflaschen werden nach den Vorstellungen der Beteiligten mit vollständig biobasierten und biologisch abbaubaren Barrieren ausgestattet sein.

„ecoXpac wurde mit einer starken Vision für die Zukunft gegründet. Es ist ein Privileg, dass nun die besten Akteure in diesem Bereich unsere Vision teilen. Ich bin stolz auf alles, was wir bisher erreicht haben.“
Martin Grosen Petersen, CEO von ecoXpac.

Ehrgeizige Partner prognostizieren Änderung des Konsumverhaltens

Günther Lehner, CEO von Alpla, kommentiert die strategische Entscheidung der Investition in das Joint Venture folgendermaßen: „Mit BillerudKorsnäs haben wir einen ehrgeizigen Partner gefunden, mit dem wir ein neues Segment im Verpackungsmarkt schaffen, das im Vergleich zu unseren aktuellen formstabilen Verpackungen ein neues Verbrauchererlebnis bietet. Alpla bringt sowohl Kapital als auch technisches Know-how in das Joint Venture ein, um die Entwicklung und Markteinführung der Papierflasche zu beschleunigen.“

Petra Einarsson, CEO und Präsidentin von BillerudKorsnäs, zeigt sich vom Erfolg der Zusammenarbeit überzeugt: „Die Frage ist nicht, ob, sondern wann das Joint Venture eine vollständig biobasierte und recyclingfähige Papierflasche auf den Markt bringen wird. Sobald das Vorhaben gelungen ist, wird dies eine grundlegende Veränderung des Konsumverhaltens ermöglichen.“