In Sachsen-Anhalt haben sich verschiedene Partner zusammengeschlossen, um sich für eine nachhaltige Zukunft der Aluminiumindustrie in Sachsen-Anhalt einzusetzen. Nach NRW bilden Aluminium Deutschland, IG Metall, IG BCE und zwei Ministerien des Landes nun das zweite Bundesland, das sich dem Bündnis anschließt.
Die heute unterzeichnete Erklärung ist ein Commitment der Bündnispartner zum Aluminiumstandort Sachsen-Anhalt und Deutschland. Sie ist der Auftakt für eine Partnerschaft zwischen Industrie, Sozialpartnern und der Politik, mit dem Ziel, die Transformation zu einer nachhaltigen Industrie erfolgreich zu meistern und die Wettbewerbsfähigkeit der Aluminiumindustrie zu festigen und zu stärken. Aluminium ist ein bedeutender Baustein für das Gelingen des European Green Deals und unverzichtbar für den Ausbau der erneuerbaren Energien und den Hochlauf der Elektromobilität auf dem Weg zur Klimaneutralität. Das Recycling von Aluminium ist ein Hebel für die Dekarbonisierung von Industrie und Gesellschaft. Die Novelis AG betreibt in Sachsen-Anhalt das modernste und größte Aluminium-Recycling-Werk der Welt.
“Der enge Schulterschluss von Wirtschaft, Politik und Gewerkschaften ist ein starkes Zukunftssignal. Wir wollen gemeinsam die Weichen stellen, um den Aluminiumstandort Sachsen-Anhalt zu sichern. Im Fokus stehen dabei für mich die weitere Steigerung der Recyclingquote, der zügige Ausbau erneuerbarer Energien und die Transformation zur klimaneutralen Produktion. Packen wir es an!“
Prof. Dr. Armin Willingmann, Energie- und Klimaschutzminister Sachsen-Anhalt

Das Aluminiumbündnis Nordrhein-Westfalen wurde im November 2021 auf die Initiative der beiden Primärhüttenbetreiber Speira und Trimet sowie den Gewerkschaften IG Metall und IGBCE ins Leben gerufen und wird seither kontinuierlich weiterentwickelt. Das Aluminiumbündnis Sachsen-Anhalt fokussiert vor allem auf die Schwerpunktthemen Recycling und Circular Economy.
“Die Aluminiumindustrie ist ein wichtiger Wirtschaftszweig und ein bedeutender Arbeitgeber in Sachsen-Anhalt. Der Energiebedarf in dieser Branche ist – wie auch bei Unternehmen der Chemie-, Glas-, Kupfer- und Papierindustrie – hoch. Um die ambitionierten Klimaziele im Land zu erreichen, sind Investitionen in diesen energieintensiven Industriezweigen erforderlich. Das Wirtschaftsministerium befürwortet die Ziele des Aluminiumbündnisses ausdrücklich und wird Investitionen zur Transformation der Industrie im Rahmen seiner Möglichkeiten unterstützen.“
Sven Schulze, Wirtschaftsminister von Sachsen-Anhalt
“Spätestens seit der aktuellen Energiekrise und der Unsicherheit rund um die Gasversorgung wissen wir, wie wichtig eines konsistente Rohstoffpolitik ist und dass wir in Deutschland und Europa unabhängiger bei der Versorgung mit wichtigen Roh- und Grundstoffen werden müssen. Dafür benötigen wir eine moderne und effiziente Recyclingwirtschaft und eine zuverlässige Versorgung mit möglichst CO2- armem und global wettbewerbsfähigem Primäraluminium, um den steigenden Bedarf zu decken.“
Marius Baader, Geschäftsführer von Aluminium Deutschland (AD)
Quelle: Aluminium Deutschland
Weitere Meldungen zu Aluminium

Nestlé verlagert Tubenproduktion nach Lüdinghausen
Der Konzern plant die Schließung seines Werks in Neuss bis 2026.

Limburger präsentiert sich mit neuem Markenauftritt
Auch die zur Gruppe gehörenden Gesellschaften erhalten neue, einheitliche Logos.

US-Zölle auf Aluminiumprodukte
Die deutsche Aluminiumindustrie beobachtet die Erhöhung von Zöllen auf Importe von Aluminiumprodukten in die USA auf 25 Prozent mit Sorge.

Europäischer Tubenmarkt legt Verschnaufpause ein
Die Ablieferungen der in der etma organisierten Tubenhersteller sanken im Jahr 2024 um 1,3 Prozent, wobei sich die wichtigsten Endverbrauchermärkte unterschiedlich entwickelten.

Globale Produktion von Aerosoldosen wächst
Ein starker Impuls für das gute Ergebnis der Aerosoldosen aus Aluminium kam aus dem Bereich der Haushaltsprodukte und technische Anwendungen.

Massilly Group übernimmt Dosengeschäft von Hoffmann Neopac
Die Produktion von Metallverpackungen in Thun (Schweiz) wird bis Mitte 2025 schrittweise eingestellt.