Angemessene Preise für Druckprodukte und Dienstleistungen, wie auch für den Vertrieb und die Logistik von Papier und Karton durch den Papiergroßhandel, forderten die Referenten des ersten deutschen „Pricing“-Kongresses der Druckindustrie. Er fand am 5. Juni 2019 in Frankfurt statt.
200 Teilnehmer der Wertschöpfungskette Druck und Papier waren der Einladung des bvdm (Bundesverband Druck und Medien) gefolgt und diskutieren mit Unternehmensberatern, warum auskömmliche Preise für die Druckindustrie überlebensnotwendig sind.
„Wir kennen die Herausforderungen unserer Kunden, ein auskömmliches Preisniveau für ihre Druckprodukte am Markt durchzusetzen. Kostensteigerungen bei Rohstoffen und bei Dienstleistungen führen dazu, dass höhere Preise für den Unternehmenserfolg unabdingbar sind. Ein Mehr an Menge kann ein auskömmliches Preisniveau nicht kompensieren. Um Preisverhandlungen erfolgreich zu führen, müssen die Wertigkeit, die Qualität und der Zusatznutzen unserer Produkte und Leistungen noch stärker hervorgehoben werden.“
Dr. Jörg Sensburg, Vorsitzender des Bundesverbands des deutschen Papiergroßhandels (BVdDP)
Warum gute Preise für die Druckindustrie überlebensnotwendig sind, erläuterte Holger Busch, Hauptgeschäftsführer des VDMB (Verband Druck und Medien Bayern). Seine Argumente ergänzte Lisa Jäger, Partnerin bei Simon-Kucher, einer Unternehmensberatung. Das Beratungsunternehmen, das sich auf das Thema Preisgebung spezialisiert hat, zeigte im Rahmen des Kongresses, anschauliche Beispiele, wie Druckereien ihre Verkaufspreise verbessern können. Dazu gehöre auch ein ein Masterplan für eine erfolgreiche Preiserhöhung bei gleichzeitiger Preisdifferenzierung.
Quelle: Bundesverband des Deutschen Papiergroßhandels eV.