Bausch + Ströbel, Hersteller von Abfüll- und Verpackungsmaschinen für die pharmazeutische Industrie, ist seit seiner Gründung vor 50 Jahren rasant gewachsen. Dass sich das Team nicht auf dem Erreichten ausruht, zeigen die Neuentwicklungen, die das Unternehmen auf der interpack präsentiert.
Das Thema Barrieretechnik zieht sich wie ein roter Faden durch den Messeauftritt. So werden die Abfüll- und Verpackungsanlagen bewusst in Kombination mit verschiedensten Isolatorlösungen gezeigt. Das reicht vom standardisierten und damit schneller realisierbaren und kostengünstigen Isolator, den das Unternehmen erstmals vorstellen wird, bis hin zu speziell auf den Kunden zugeschnittenen Konzepten, die jeweils von namhaften Isolatorenherstellern ausgearbeitet wurden.
Produktionssystem VarioSys
Im Mittelpunkt steht dabei das sehr flexible Produktionssystem VarioSys, das B+S gemeinsam mit dem schweizerischen Isolatorenspezialisten SKAN entwickelt hat. Es stellt ein Novum im Bereich „Schnellwechseln von Maschinenmodulen im Produktionsisolator“ dar. VarioSys ist ein Produktionssystem speziell für Kleinchargen. Ein spezieller Isolator lässt sich dabei mit unterschiedlichsten Maschinenmodulen kombinieren. Außerdem können mehrere Module in Reihe geschaltet und mit Sterilisiertunnel, Reinigungsmaschinen oder einem Gefriertrockner als Linie aufgebaut werden. In Düsseldorf wird ein neues Maschinenmodul zur Verarbeitung von Ampullen vorgestellt. Es verarbeitet bis zu 6.000 Objekte pro Stunde bei 100 Prozent IPC. Als weitere Messeneuheit ist zudem eine besondere Erweiterungsmöglichkeit für VarioSys zu sehen.
Barrieretechnik spielt auch beim Virtual-Reality-Center (VR) eine Rolle, mit dessen Hilfe auf der Messe demonstrieren wird, welche Möglichkeiten das Digital Engineering in der Zwischenzeit bietet. Vielfältige digitale Methoden und Werkzeuge kommen bei der Konzeptabsicherung zum Einsatz. Die Kommunikation mit dem Kunden während der Anlagenplanung wird verbessert und führt zu einer deutlich schnelleren Entscheidungsfindung.
Kompakte Abfüll- und Verschließmaschine
Die kompakte Abfüll- und Verschließmaschine KPC ist sehr flexibel. Zum einen übernehmen, spezielle Reinraumroboter den Objekttransport (Vial, Karpule), zum anderen können in der KCP bis zu vier Arbeitsstationen flexibel angeordnet integriert werden. Diese lassen sich später auch vom Bedienpersonal problemlos austauschen. So kann die KCP nahezu jedes gängige Objekt ohne große Umrüstzeiten verarbeiten, verschiedenste Arbeitsgänge wie Bördeln oder Kontrolleinrichtungen können in den Arbeitsablauf integriert werden. Da die gleichen Steuerungs- und Abfülltechniken wie bei High-Speed-Anlagen zur Anwendung kommen, können die hier entwickelten Prozesse problemlos auf große Anlagen übertragen werden. Das macht die KCP vor allem im Bereich der Packmittel- und Prozesstechnikentwicklung interessant.
Bausch + Ströbel auf der interpack 2017: Halle 16, Stand D14