Bizerba: hohe Nachfrage im Bereich Retail

Checkout-Lösung Supersmart powered by Bizerba.
In großen Marktketten der Türkei und Tschechien schon installiert: Die Checkout-Lösung Supersmart powered by Bizerba. (Bild: Bizerba)

Bizerba setzt in den ersten Monaten des Jahres 2021 die positive Entwicklung aus dem Vorjahr fort.  Vor allem der Geschäftsbereich Retail erlebt derzeit eine hohe Nachfrage. Für 2021 ist zudem ein neues Geschäftsmodell geplant: Die Ladenwaage K3 soll erstmalig in einem so genannten Subscription-Modell angeboten werden.

Bizerba, einer der führenden Anbieter von Hard- und Softwarelösungen im Bereich der Wäge-, Schneide- und Auszeichnungstechnologie, hat 2020 weltweit einen Umsatz von 729 Millionen Euro erwirtschaftet. Damit konnte das Familienunternehmen aus Balingen, Baden-Württemberg, den Umsatz gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum um vier Prozent steigern.

Der Umsatz im vergangenen Geschäftsjahr basiert traditionell auf einem starken Heimatmarkt. Mit 25 Prozent Umsatzanteil ist Deutschland noch immer der wichtigste Markt für Bizerba. Etwa die Hälfte des Umsatzes entfielen auf das europäische Ausland. 23 Prozent kommen aus der Region Amerika, die im Vergleich zum Vorjahr zulegen konnte.

Neues globales Logistikzentrum in Balingen

In 2019 wurde der Bau des neuen, hochmodernen globalen Logistikzentrums für die Ersatzteillogistik am Haupt- und Servicestandort Balingen begonnen. Das Ziel, die Fertigstellung Ende 2021 zu realisieren, wird derzeit als gut erreichbar eingeschätzt. Die vollständige Inbetriebnahme ist für Anfang 2022 geplant. Das Logistikzentrum beinhaltet ein Palettenlager und ein Kleinteilelager mit halbautomatischer Kommissionierung. Es ist ausgelegt für etwa 45 Mitarbeiter und ca. 1.000 Pakete pro Tag.

In der Türkei und in Tschechien startete die Checkout-Lösung Supersmart powered by Bizerba, eine Kooperation mit dem israelischen Startup Supersmart, in großen Marktketten. Erste Installationen sind auch schon in anderen Ländern wie zum Beispiel Deutschland vorgenommen worden.

Bizerba linerless Etiketten

(Bild: Bizerba)

Im Industrieumfeld konnten in 2020 weitere Innovationen auf den Weg gebracht werden. Der Bereich Etiketten erlebt eine starke Nachfrage nach Linerless Etiketten. Mit der Bizerba Cleancut Linerless Solution ist es Kunden zum ersten Mal möglich, Etiketten um die Verpackung herum anzubringen und – ganz im Sinne der Nachhaltigkeit – sogenannte Linerless Etiketten (ohne Trägerpapier) zu nutzen. Die Etiketten sind dabei rückseitig nicht vollflächig mit Klebstoff bedeckt, so dass das Schneiden der Etiketten im Auszeichnungsprozess keine Kleberückstände am Messer mehr zurücklässt. Das bedeutet längere Laufzeiten für die Maschinen und mehr etikettierte Verpackungen pro Linie.

Bizerba investiert in die digitale Transformation

Heute funktioniert keine Waage mehr ohne die Software. Bizerba baut die Softwarekompetenz gezielt aus. Dabei stehen digitale Lösungen für die Industrie und für Retail im Fokus. Bizerba Lösungen sind alle vernetzbar und ins Internet einbindbar. Dadurch ergeben sich über die Software enorm viele Möglichkeiten, die über Apps, die Einbindung von Künstlicher Intelligenz (bspw. Objekterkennung) und der Kombination dieser Technologien realisiert wird. Nicht nur das Produktportfolio von Bizerba wird digitalisiert, die internen Prozesse und Abläufe werden digital optimiert.

Erweiterung der Produktionskapazitäten

Die Kapazitäten im Bizerba Stammwerk in Balingen geraten an die Grenzen. Immer volatilere Märkte und steigende Stückzahlen erfordern eine flexiblere Produktion und die Möglichkeit, Kapazitäten zu verteilen. Aus diesem Grund hat Bizerba die Erweiterung der Produktion in Osteuropa beschlossen. Am Standort in Valjevo in Serbien investiert Bizerba in den nächsten Jahren rund 30 Mio. Euro in ein neues Produktionsgebäude mit etwa 10.000 Quadratmetern für bis zu 300 Mitarbeiter. Die Vorbereitungen und Planungen laufen bereits, die Produktion in Valjevo soll Ende 2022 starten.

2021 gut gestartet

In den ersten Monaten im Jahr 2021 habe man die gute Entwicklung aus 2020 fortsetzen können. Im Geschäftsbereich Retail erlebt das Unternehmen gerade eine sehr hohe Nachfrage, der Industrie-Bereich ist eine solide Stütze des Geschäfts, so dass Bizerba insgesamt über dem Vorjahresniveau liegt.

Bizerba Ladenwaage K3

Die neue Ladenwaage K3 gibt es im Lösungspaket ‚as a Service‘. (Bild: Bizerba)

„Die Umsatzentwicklung im ersten Quartal 2021 ist vielversprechend und lässt uns optimistisch ins weitere Jahr schauen. Für das restliche Jahr haben wir noch einige Innovationen zu bieten, wie zum Beispiel unsere neue Ladenwaage K3, die wir erstmalig in einem Lösungspaket ‚as a Service‘ in einem sogenannten Subscription-Modell anbieten werden. Für uns, unsere Branche und unsere Kunden ist das ein neues Geschäftsmodell. Ich freue mich darauf, unsere Branche auch in Zukunft weiter zu entwickeln und Bizerba in eine sichere Zukunft zu führen.“ Andreas Kraut, CEO und Gesellschafter von Bizerba

Quelle: Bizerba