Papierverarbeiter verzeichnen Umsatzrückgang

Wellpappe in einer Faltschachtelklebemaschine
Wellpappe in einer Faltschachtelklebemaschine (Bild: VDW)

Die Papier, Karton, Pappe und Folien verarbeitende Industrie in Deutschland hat 2019 erstmals seit 2014 wieder einen Umsatzrückgang hinnehmen müssen.

Wie der Wirtschaftsverband Papierverarbeitung (WPV) e.V. mitteilt, ist der Umsatz mit Papier-und Pappewaren 2019 gegenüber 2018 um -0,4 Prozent auf 18,88 Mrd. Euro zurückgegangen. Die Branchenkonjunktur der Papier-und Folienverarbeitung lag damit deutlich unter dem gesamtwirtschaftlichen Wachstum des Bruttoinlandsprodukts in Deutschland von 0,6 Prozent. Dabei lag der Inlandsumsatz um -1,8 Prozent unter dem Vorjahr, während die Auslandsumsätze 2019 um 3,4 Prozent gestiegen sind. Die Branchenexportquote ist damit auf 27,3 Prozent gestiegen, wobei rund 70 Prozent der Exporte in die Länder der Eurozone gehen.

Der Umsatz mit Verpackungen aus Papier, Karton und Pappe ist 2019 gegenüber 2018 um -0,8 Prozent auf 11,31 Mrd. Euro zurückgegangen. Dabei lagen auch hier die Inlandsumsätze unter, die Auslandsumsätze über dem Vorjahr. Insgesamt entspricht dies einer gegenüber 2018 leicht gestiegenen Exportquote von 24,2 Prozent.

Der Wirtschaftsverband Papierverarbeitung (WPV) e.V. mit Sitz in Darmstadt ist die Dachorganisation von Industrieverbänden der Papier, Karton, Pappe und Folien verarbeitenden Industrie in Deutschland. Die mittelständisch strukturierte Branche erzielt einen Jahresumsatz von rund 19 Mrd. Euro und beschäftigt knapp 84.000 Mitarbeiter.

Quelle: WPV