Die BrauBeviale feiert dieses Jahr in Nürnberg quasi „Bergfest“. Die Investitionsgütermesse für Getränkeproduktion und -vermarktung findet immer drei mal hintereinander statt und pausiert dann für ein Jahr. Nun steigt in Nürnberg mit der BrauBeviale 2019 vom 12. bis 14. November 2019 die zweite Veranstaltung des aktuellen Dreierblocks.
Nach der, so die Einschätzung der NürnbergMesse, erfolgreichen Veranstaltung des vorigen Jahres liegt die Messlatte dieses Jahr besonders hoch. 1.100 Aussteller beteiligten sich voriges Jahr an der BrauBeviale. Für ihr Angebot interessierten sich über 40.000 Besucherinnen und Besucher aus 132 Ländern. Nun, zur BrauBeviale 2019, werden ähnliche Zahlen erwartet. „Auch in diesem Jahr freuen wir uns auf alte Bekannte sowie neue Teilnehmer, Global Player ebenso wie Mittelstand und Start-ups“, blickt Andrea Kalrait, Leiterin BrauBeviale bei der NürnbergMesse, auf das zu erwartende Ausstellerfeld. Besondere Länderschwerpunkte sind dieses Jahr Russland, Italien, USA, Belgien und Korea.
Packaging-Branche trifft sich in Hallen 4 und 4A
Besucher aus der Packaging-Branche werden vor allem die Hallen 4A und 4 ansteuern. Dort versammeln sich die Unternehmen der Verpackungsindustrie und zeigen alles rund um die Getränkeverpackungen. Aber auch die Hallen 5 und 6 dürften interessant sein: Dort geht es um Zubehör und Vermarktung.
Traditionell kommen Bierliebhaber auf der BrauBeviale auf ihre Kosten. Dafür sorgen geführte Bierverkostungen in der „Craft Drinks Area“. Gerstensaft-Fans können am ersten Messetag außerdem ihr Lieblingsbier im bereits seit 2014 ausgerichteten Wettbewerb „European Beer Star“ küren.
Bereits einen Tag vor der Messe laden zwei Symposien dazu ein, sich mit der aktuellen Entwicklung der Getränkeindustrie zu beschäftigen: das 7. European MicroBrew Symposium der Versuchs- und Lehranstalt für Brauerei in Berlin (VLB) sowie das „Export Forum German Beverages“.
Zu wenige Pfandflaschen werden zurückgegeben
Das weitere Rahmenprogramm bietet Vorträge, Präsentationen und Podiumsdiskussionen im „Forum BrauBeviale“. Dort geht es neben Rohstoffen und Technologien auch um Getränkeverpackungen und Marketing. Spannend wird es im Forum nach den Erwartungen der Veranstalter am Nachmittag des zweiten Messetages. Dann diskutieren Vertreterinnen und Vertreter der verschiedenen Fachverbände und der Pfand-Wertschöpfungskette das Thema „Flaschenpfand“.
Zum Hintergrund: Es geht um eines der Paradestücke der Kreislaufwirtschaft, die Pfandflasche. Der ideele Träger der BrauBeviale 2019, die Privaten Brauereien Bayern, meint nämlich, die Pfandbeträge seien zu niedrig, um einen Anreiz zu schaffen, das Leergut tatsächlich zurückzubringen. Gerade kleine und mittlere Brauereien litten unter dem zu geringen Rücklauf der wertvollen Glasverpackungen. Neuanschaffungen von Pfandflaschen seien teuer. Für viele Getränkehersteller stelle sich bereits die Existenzfrage.
Zahlreiche Innovationen werden in Sonderschauen präsentiert. Die Siegerbeiträge der „World Packaging Awards“ zeigt etwa die World Packaging Organization in der Sonderschau „Innovative Getränkeverpackungen“. Junge deutsche Unternehmen präsentieren wiederum ihre neu entwickelten Produkte und Verfahren für die Getränkeindustrie auf dem Gemeinschaftsstand „Innovation made in Germany“. Gefördert wird der Stand durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie.
Alle wichtigen Informationen zur BrauBeviale 2019 finden Sie auf der Messe-Homepage.