Die bayerische Brauerei Eder & Heylands füllt nach dem Umzug an einen neuen Produktionsstandort ihre Biermarke „Schlappeseppel“ auf zwei neuen Flaschenabfüllanlagen von KHS ab.
Die Erfolgsgeschichte des Traditionsunternehmens ist eng mit dem Namen KHS verknüpft. Als es jetzt um die Anschaffung neuer Maschinen ging, war der Dortmunder Spezialist für Abfülltechnologie wieder die erste Wahl. Das regionale und wirtschaftlich unabhängige Familienunternehmen investierte in zwei Flaschenabfüllanlagen von KHS – unter anderem in die Glasfüller Innofill Glass DPG und DRS-ZMS.
Auch bei der Flaschenreinigung setzt das Familienunternehmen mit der Reinigungsmaschine Innoclean SE ab sofort auf KHS-Abfülltechnologie – eine besondere Aufgabenstellung an den Systemanbieter, da das Bier „Schlappeseppel“ in Flaschen mit Bügelverschluss abgefüllt wird.
„Wir haben bereits am alten Standort in der Innenstadt mit einer KHS-Anlage abgefüllt. Die lief mehr als 25 Jahre zuverlässig“. Maximilian Weber, Projektleiter Abfüllzentrum.
Aufgrund fehlender Erweiterungsmöglichkeiten am Standort im Stadtkern von Großostheim in der Nähe von Aschaffenburg und dem Wunsch zur Modernisierung des Maschinenparks entschied man sich bereits in der Planungsphase 2015 und 2016, den Abfüllstandort zu verlegen.
Bei der Auswahl der Neuinvestition war unter anderem ein hoher Automationsgrad entscheidend: etwa bei der Programm- oder Rezepturanwahl, der automatischen Nachtaufheizung der Reinigungsmaschinen und einer entsprechenden Kopfteildesinfektion. Ferner überzeugte der Maschinenbauer mit seinen technologischen Werten und geringen Medienverbräuchen bei allen Aggregaten.
Effiziente und ressourcenschonende Reinigung von Bügelflaschen
Die Wahl der bayerischen Brauerei fiel schließlich auf zwei Flaschenreinigungsmaschinen Innoclean SE und zwei moderne Glasfüller. Mit der Innofill Glass DRS-ZMS kann Eder & Heylands bis zu 36.000 standardisierte Poolflaschen, sogenannte Longneck- (0,33 Liter) und NRW-Flaschen (0,5 Liter), pro Stunde abfüllen und reinigen, mit der Innofill Glass DPG bis zu 15.000 Bügelflaschen pro Stunde.
Die Reinigung von Bügelflaschen stellt Brauereien häufig vor Herausforderungen
„Nach dem Reinigungsvorgang in der Lauge darf der Bügelverschluss nicht vor die Flaschenöffnung geraten, da sonst eventuell noch vorhandene Restlauge nicht entleert und ausgespült werden kann. Die nachgeschaltete Inspektionseinheit würde in diesem Fall Flaschen mit Restlauge entsprechend ausleiten.“ Stefan Knappmann, Area Sales Manager bei KHS
Um dem vorzubeugen, hat der Anlagenbauer für den Kunden eine Flaschenbodenspritzung installiert. Dabei wird die Flasche per Wasserstrahl tiefer in die jeweilige Zelle der Reinigungsmaschine gedrückt, sodass der Bügel nicht vor die Mündung gleiten kann. Die Reinigungsmaschine der Bügelanlage ist darüber hinaus auch für die Verarbeitung von Flaschen ohne Bügelverschluss geeignet.
KHS setzt individuelle Wünsche bei der Leergutaufgabe um
Auch bei der Leergutaufgabe setzte KHS die Wünsche der Brauerei um. „Die Herausforderung bestand darin, das aufzugebende Leergut in Einklang mit der noch abzufüllenden Menge an Bier zu bringen, sodass am Produktionsende weder ein Flaschen- und Kastenüberschuss in der Anlage verbleibt oder umgekehrt eine Unterdeckung“, sagt Knappmann. Denn die Logistik der Abfüllung ist durch den Neubau hoch anspruchsvoll. Das Sudhaus befindet sich noch am alten Standort in der Innenstadt, das Bier wird nach dem Brauen und Lagern mit Tankwagen einer auf Lebensmittel spezialisierten Logistikfirma zu den neuen Hallen transportiert, und dort entweder auf Drucktanks geschoben oder direkt abgefüllt.
Abfülltechnologie mit niedrigen Verbrauchswerten
Überzeugt haben den bayerischen Bierproduzenten auch die geringen Verbrauchswerte der Anlagen, darunter der geringe Einsatz von Wasser bei der Flaschenreinigung und von CO2 bei der Abfüllung. Dank des von KHS entwickelten Füllverfahrens verbrauchen die Abfüllanlagen je nach Verarbeitungsprogramm lediglich 240 Gramm CO2 pro Hektoliter Bier. „Die KHS-Maschinentechnik ist perfekt angepasst auf unsere Bedürfnisse als mittelständische Brauerei. Wir profitieren von der bewährten Technologie“, sagt Weber. „Zudem haben sich unsere Produktionsprozesse erheblich vereinfacht und sind nun viel effizienter.“
Quelle: KHS