Capri Sun hat die Produktion auf den neuen Papiertrinkhalm umgestellt und stattet nun die 200ml-Sorten für den europäischen Markt damit aus. Das Unternehmen folgt damit dem EU-Gesetz, das ab 3. Juli das Inverkehrbringen einer Reihe von Einweg-Plastikartikeln untersagt.
Im April verließen die ersten Capri-Sun Beutel mit Papierhalm das Eppelheimer Werk. Bis Anfang Juni war dort die gesamte Produktion umgestellt.
„Es war ein Kraftakt. Wegen der aktuell sehr hohen Nachfrage haben wir unsere Anlagen unter Volllast auf die Konfektionierung mit dem Papierhalm ausgerichtet.“ Christian Kral, Geschäftsführer der Produktion in Eppelheim,
Mit der Umstellung erfüllt das Unternehmen planmäßig die Vorgaben des neuen EU-Gesetzes, wonach keine Einweg-Plastikprodukte mehr in Verkehr gebracht werden dürfen. Je nach Rotation einzelner Sorten werden sich in den kommenden Wochen die Getränkeregale zunehmend mit Capri-Sun Beuteln mit Papierhalm füllen. „Wir rechnen damit, dass die ‚Schnelldreher‘ bereits in wenigen Wochen nur noch mit Papierhalm verfügbar sein werden“, ergänzt Kral.
Papiertrinkhalm als Alternative
In umfangreichen Tests, abschließend auch in der Anwendung durch Kinder und Erwachsene, hat sich für Capri-Sun der Papierhalm als praktikabelste Alternative gezeigt. „Uns ist bewusst, dass das gerade für langjährige Capri-Sun Kunden eine Umstellung bedeutet. Mit simplen Tricks beim Handling funktioniert der neue Halm aber genauso gut wie der bisherige.“
Am besten belässt man seine Umverpackung am Beutel und schiebt den Halm von unten nach oben heraus. Beim Einstechen in den Beutel den Trinkhalm nah bei der Spitze anfassen, so behält er seine Stabilität und knickt nicht. Er hat außerdem keinen Eigengeschmack und erlaubt weiterhin den gewohnten Capri-Sun Trinkgenuss. „Für den Papierhalm, dessen Oberfläche etwas weicher wahrgenommen wird als die des Plastikhalms, gilt genauso wie für seinen Vorgänger, dass man nicht darauf kauen sollte“, so Judith Förster, Senior Marketing Managerin bei Capri Sun.
Bald komplett recycelbarer Beutel?
Laut einer aktuellen Forsa-Umfrage befürworten vier von fünf Befragten, Einweg-Plastikartikel zu verbieten. „Das spiegelt ein gesamtgesellschaftliches Anliegen nach umweltfreundlichen Produkten wider, dem wir uns als Marktführer für Kindergetränke und als Familienunternehmen natürlich auch verpflichtet fühlen“, unterstreicht Roland Weening, CEO der Capri Sun Gruppe.
Die Einführung des Papierhalms ist inzwischen vollzogen. Darüber hinaus arbeitet ein Capri Sun Innovationsteam mit Technikern, Wissenschaftlern von Universitäten, Forschungszentren und globalen Lieferanten gemeinsam daran, den aktuellen Beutel durch eine komplett recycelbare Alternative zu ersetzen. „Was die Entwicklung so komplex und zeitaufwändig macht, ist unser Anspruch, dass wir unsere Capri-Sun weiterhin ohne Konservierungsstoffe, ohne künstliche Aromen und Farbstoffe herstellen wollen. Zudem muss die Produktion in hohem Maße skalierbar sein, damit wir die enorme Nachfrage erfüllen können“, resümiert Weening.
Quelle: Capri Sun