Das Kölner Kino Cinedom verzichtet ab sofort auf den Einsatz von Nachoschalen aus Plastik und etabliert die deutschlandweit erste kompostierbare Nachoschale in seinem Betrieb. Gemeinsam mit dem Partner Papacks hat der Cinedom das Behältnis entwickelt und reduziert dadurch seinen Verbrauch an Plastik um über 1,25 Tonnen im Jahr.
Die Nachoschale wurde speziell so konzipiert, dass das Verhältnis von Nachos und Sauce optimal aufeinander abgestimmt ist. Das beugt der Verschwendung von Lebensmitteln vor und sorgt für eine bessere Balance zwischen den einzelnen Komponenten des Kinosnacks. Ihre Formgebung macht sie optimal handelbar für den Verkauf und das patentierte Design bietet guten Tragekomfort für die Kinogäste. Um zusätzlichen Mehrwert zu schaffen, können etwa Werbesticker als Cashback-Option oder Gutscheinaktionen in die Blockbuster Nachoschale von Papacks integriert werden.
„Nach einigen Feedbackrunden, in denen Papacks sein Know-How im Bereich nachhaltiger Verpackungen eingebracht hat und wir wiederum die Schale nach den Anforderungen eines großen Kinobetriebs geformt und alltagstauglich gemacht haben, können wir unseren Gästen endlich das tolle Ergebnis anbieten. Die kompostierbare Nachoschale aus nachwachsenden Rohstoffen ist eine Bereicherung für die gesamte Kinobranche und damit ein großer Schritt für unsere Umwelt.“
Holger Pfaff, Geschäftsführer des Cinedom
Manuel Leibrock, CMO von Papacks: „Die erfolgreiche Zusammenarbeit mit Holger Pfaff und dem Cinedom ist ein Paradebeispiel für nachhaltiges Teamwork. Mit der Expertise für den etwas eigenen Kosmos bei Kinobetrieben und dem gemeinsamen Austausch in den verschiedenen Design- und Entwicklungsstufen entstand die Nachoschale, die optimal für den Kinobetrieb entwickelt ist. Wir freuen uns sehr, dass der Cinedom sich mit dem Ziel vor Augen, Einwegplastik zu verbannen, als Pionier gemeinsam mit uns nachhaltig in der Kinobranche positioniert hat.“
Sein Engagement für die Umwelt will der Cinedom in den kommenden Jahren weiter ausbauen. Dabei setzt das Kölner Multiplex-Kino auf eine kontinuierliche Weiterentwicklung des Betriebs mithilfe von innovativen und klimaneutralen Lösungen. Besonders wichtig dabei: Eine praktikable Umsetzung und eine nahtlose Integration der Lösungen in die Arbeitsabläufe. Das bedeutet, dass Lösungen so koordiniert, geplant und getestet werden, dass sie auf Dauer zum Einsatz kommen können. Kurzfristige Ansätze gehören nicht zum Nachhaltigkeitsverständnis des Kinos. Aktuell testet der Cinedom unter anderem ein Mehrwegkonzept für dessen 1-Liter-Getränkebecher, um erste Erkenntnisse für einen dauerhaften Einsatz ab 2023 zu sammeln.
Quelle: Cinedom Kinobetriebe
Green Packaging und Nachhaltigkeit - Weitere Meldungen
Süßer Genuss nachhaltig verpackt
Die ProSweets Cologne 2025 widmet sich im Februar mit innovativen Ansätzen und neuen Technologien den Herausforderungen der Verpackungsindustrie.
ReBioCycle entwickelt Kreislauflösungen für Biokunststoffe
Im Oktober fiel der Startschuss für das neue, EU-geförderte Projekt ReBioCycle, das zeigen soll, dass die Biokunststoffe PLA, PHA und stärkebasierte Compounds in großem Maßstab effizient recycelt werden können.
Masterclass PPWR: Was kommt auf die Branche zu?
Mit der europäischen Verpackungsverordnung kommt Großes auf die Branche zu. Viele Fragen sind noch offen. Antworten gab es jetzt in der packaging journal Masterclass, die wir vor kurzem gemeinsam mit unserem Partner interzero Recycling Alliance in Berlin, Hamburg, München und Köln veranstaltet haben.
Dresdner Verpackungstagung: Alles dreht sich
Die 34. Auflage der jährlichen Dresdner Verpackungstagung war wieder die Dialogplattform für Marken, Handel und Entsorger ebenso wie für Studierende oder Vertreter von Start-ups.
Selbstheilende Biobeschichtungen für Papier und Pappe
Im Rahmen eines Forschungsprojektes wurde die Grundlage für biobasierte Beschichtungen für Papier und Pappe mit selbstheilenden Eigenschaften geschaffen. Das beschichtete Papier ist zudem recyclingfähig.
Startups mit Giga-Ideen für die Kreislaufwirtschaft gesucht
Circular Valley startet Anfang 2025 die nächste Runde seines internationalen Förderprogramms und sucht junge Unternehmen, deren Ideen Emissionen im großen Stil vermeiden.