Coca-Cola will in Europa erstmals den Prototyp einer Papierflasche testen. Gemeinsam mit einem Online-Lebensmittelhändler wird das pflanzenbasierte Getränk AdeZ in der Papierflasche zunächst 2.000 Konsumenten in Ungarn angeboten.
Der neue Prototyp der Papierflasche wurde im Rahmen einer Partnerschaft zwischen Wissenschaftlern des Coca-Cola Forschungs-und Entwicklungslabors in Brüssel und der The Paper Bottle Company (Paboco) entwickelt.
Die von Paboco entwickelte Technologie zielt darauf ab, 100 Prozent recycelbare Flaschen aus nachhaltig gewonnenem Holz mit einer Beschichtung aus biobasiertem Material herzustellen, die gegenüber Flüssigkeiten beständig sind, sowie CO2- und Sauerstoff zurückhalten. Dann könnten sie für Flüssigkeiten wie kohlensäurehaltige und stille Getränke, Kosmetikprodukte und mehr geeignet sein.
„Der Markttest, den wir heute bekannt geben, ist für uns ein Meilenstein hin zu unserem Ziel, eine Papierflasche zu entwickeln. Die Menschen erwarten von Coca-Cola die Entwicklung von innovativen und nachhaltigen neuen Verpackungsarten, die auf den Markt gebracht werden. Deshalb arbeiten wir mit Experten wie Paboco zusammen, experimentieren ergebnisoffen und führen nun eine erste Marktstudie durch. Es handelt sich um einen weiteren Schritt hin zu unserer Verpflichtung eine Welt ohne Müll zu schaffen.“ Daniela Zahariea, Director of Technical Supply Chain & Innovation bei Coca-Cola in Europa
Der Marktest soll im zweiten Quartal dieses Jahres stattfinden. Im Rahmen einer Partnerschaft mit Kifli.hu – einem der am schnellsten wachsenden Online-Lebensmittelhändler Ungarns – wird das pflanzenbasierte Getränk AdeZ von Coca-Cola in der Papierflasche 2.000 Konsumenten in Ungarn angeboten. Die Einführung sei ein wichtiger Schritt, um herauszufinden, wie sich der Prototyp der Papierflasche bewährt und wie die Verbraucher darauf reagieren, so Stijn Franssen, R&D Packaging Innovation Managerbei Coca-Cola in Europa.
Papierflasche derzeit noch mit Kunststoffanteilen
Der Prototyp der Papierflasche ist dort zu 100 Prozent recycelbar, wo die Technologie verfügbar ist und besteht derzeit aus einer Papierhülle mit einer recycelbaren Kunststoffauskleidung und -kappe. Franssen betont, dass sich die Zusammenarbeit des Unternehmens mit Paboco auf die Entwicklung einer Papierflasche konzentriere, die vollständig als Papier recycelt werden kann.
„Diese Studie wird uns entscheidende Einblicke und Erkenntnisse liefern“, so Franssen. „Wir werden erfahren, was der Prototyp der Papierflasche als Verpackung leistet und was die Konsumenten darüber denken. Für uns ist dasein aufregender Schritt nach vorn, wenn wir mit der Flasche Laborbedingungen verlassen und sie im realen Marktumfeld erleben. Zum ersten Mal werden die Konsumenten eines unserer Produkte tatsächlich aus einer potenziell neuen Art von Papierverpackung trinken.“
Quelle: Coca-Cola Deutschland