Groninger hat Anfang Mai erneut eine Anlage verschickt, die speziell für die Verarbeitung von Covid-19-Impfstoffen eingesetzt wird. Nur elf Monate liegen zwischen der Bestellung und der Inbetriebnahme.
In Rekordzeit wurde eine Abfüll-und Verschließmaschine für einen US-amerikanischen Pharmazeuten ausgelegt, gebaut und fristgerecht ausgeliefert. Der Kunde, ein nationaler US-Lohnabfüller, der Teil eines international agierenden Pharmaunternehmens ist, hatte im Frühsommer 2020 einen Auftrag der US-Behörden zur Produktion und Verarbeitung von Corona-Impfstoffen erhalten. Seit Herbst läuft der Produktions-und Verarbeitungsprozess in anderen Werken bereits. Jetzt wird die Kapazität zusätzlich erweitert.
Covid-19-Anlage war einer der ambitioniertesten Aufträge
Der Bau und die termingerechte Auslieferung dieser Anlage seien einer der ambitioniertesten Aufträge der über 40-jährigen Firmengeschichte gewesen, so Jens Groninger, CEO des gleichnamigen Maschinenbauunternehmens aus Crailsheim.
Für den Luft-Transport charterte Groninger extra ein Flugzeug. Im Gepäck: eine so genannte Integra, eine Vial-Anlage mit integriertem Isolator. Das integrierte Maschinenkonzept ist eine gemeinsame Entwicklung mit dem Isolatorenhersteller Skan und wurde 2018 erstmals auf der Achema vorgestellt.
Fast 15.000 Vials und damit rund 45.000 Impfdosen werden nach der Inbetriebnahme stündlich auf der vollintegrierten Anlage verarbeitet. Die Linie wird unter Vollauslastung betrieben und damit monatlich über 30 Millionen Impfdosen herstellen.
Quelle: Groninger