Die Covid 19-Pandemie hat Auswirkungen auch auf die internationale Umwelttechnologiebranche. In diesem Jahr fällt daher die Weltleitmesse für Wasser-, Abwasser-, Abfall- und Rohstoffwirtschaft aus, die nächste IFAT findet vom 30. Mai bis 3. Juni 2021 statt.
In einer Umfrage der Messe München unter den IFAT-Ausstellern hatte sich der Großteil der Aussteller gegen eine Durchführung der IFAT im September 2020 ausgesprochen. Um allen Kunden eine größtmögliche Planungssicherheit zu gewährleisten, wird die IFAT 2020 in enger Abstimmung mit dem Executive Board des Ausstellerbeirats nicht stattfinden.
„Eine sichere und erfolgreiche IFAT 2020 für alle Beteiligten, das war unser wichtigstes Anliegen. Leider erweist sich diese Zielsetzung auch beim neuen Termin aufgrund der weiterhin nicht vorhersehbaren Gegebenheiten als nicht mehr realisierbar“, erklärt Stefan Rummel, Geschäftsführer der Messe München.
Die Messe war bereits von Mai auf September verschoben worden. Die Messe München und das IFAT-Team verstehen sich dabei auch in dieser bewegten Zeit als Partner der Branche: „Wir werden unsere Plattform weiterentwickeln und digital ergänzen, um der Umweltbranche wieder neuen Schwung zu geben – am Heimatstandort München und auch international“, sagt Rummel.
Klares Meinungsbild der Branche
Die Entscheidung gründet auf einem intensiven persönlichen Austausch mit den Industrieverbänden, Partnern und mit zahlreichen Ausstellern aus allen Segmenten der IFAT. Dazu hat eine aktuelle Umfrage das Meinungsbild bestätigt. Die Umfrage wurde in der Woche nach Ostern unter allen angemeldeten Ausstellern der IFAT online durchgeführt, teilgenommen haben 1.933 internationale Ausstellervertreter. 64 Prozent gaben an, dass sie die Durchführung der IFAT im September 2020 wegen der Coronakrise nicht vertretbar halten (737 Befragte) oder sie aufgrund geringer Erwartungen an den Messeerfolg gerne pausieren würden (507 Befragte). 85 Prozent der Befragten rechnen frühestens ab der ersten Jahreshälfte 2021 mit einer wirtschaftlichen Erholung der Umwelttechnologiebranche.
Quelle: Messe München